Montag, 20. Juli 2009

Sport ist Mord

Nachdem nun im neuen Jahr die Diätvorsätze scheiterten, beschloss ich mich nun sportlich zu betätigen. Das Fahrrad sollte dran glauben. Statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sollte jetzt geradelt werden. Also wurde das sehr verstaubte Teil aus dem Keller geholt. Und oh Wunder, die Reifen waren platt. Zu meinem Glück hatte ich auch noch die Luftpumpe verschludert. Aber Vorsatz bleibt Vorsatz. Also brav das Rad zu Mone`s Mann gebracht (immerhin 10 Minuten Fußweg). Dirk hat wahre Mechaniker Qualitäten. Er sollte nun mein Rad runderneuern. Natürlich habe ich ihm gesagt, dass er sich Zeit lassen soll. Schließlich hat er Frau und Kind. Das geht natürlich vor.

Doch dann war es soweit. Scheckheftgepflegt wurde mein Rad gebracht. Na ja, dann muss es wohl am nächsten Tag losgehen.


Aber welch Glück, es goss aus Eimern. Da musste das Auto herhalten. Schließlich kann ich ja nicht tropfnass im Büro sitzen. Was soll die Kundschaft denken?

Am nächsten Tag hatte ich frei. Wozu dann radeln, schließlich musste der Hausputz gemacht werden. So kam immer etwas dazwischen. (Was mich natürlich sehr bedrückte …) Aber dann der Schock. Ein herrlich sonniger Morgen weckte mich. Nun gab es kein zurück. Voller Tatendrang stand ich auf. Ich wohne direkt an Feldern, dort gibt es einen schönen (recht steilen) Weg. Den wollte ich nun bezwingen. Vorsorglich packte ich noch einen Pullover zum wechseln ein. Schließlich wollte ich ja dann adrett im Büro sitzen.


Los ging es. Die ersten Meter einfach herrlich, schön gerader Weg....die Sonne lacht... Ist das toll sportlich zu sein! Aber dann der Anstieg. Oh Mann, das ist die Zugspitze. Strampel’, strampel’. Keuch, keuch...

Aber nicht aufgeben. Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. Nach Stunden endlich am Gipfel des Weges. Nun ist alles flach. Ein Blick auf die Uhr - oh weia, nur noch
10 Minuten bis Dienstbeginn. Jetzt aber Tempo. Endlich angekommen. Schweiß- gebadet, atemlos hetzte ich ins Büro. Ein entsetzter Blick von meiner Lieblings-kollegin: Tarsi, was ist denn mit dir? Geht es dir nicht gut? Um Gotteswillen.......

Leider musste ich sie aufklären, bevor sie noch den Notarzt anrief. Ich will nicht weiter ins Detail gehen... Aber stellt euch vor, eines Tag bekam ich ein Geschenk von meiner Kollegin. Ein T-Shirt mit Aufschrift Couch-Potato...Ich weiß gar nicht, was sie mir damit sagen will...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen