Sonntag, 26. Juli 2009

Chiru´s männlichen Hormone

Eines Morgens wachte ich auf und wusste es war mal wieder so ein Wuschig Tag. Sämtliche Hundegirls in der Nachbarschaft verströmten ihre Östrogene und ich ganzer Kerl sollte mich zurückhalten. Frauchen veranstaltete Survivaltrainings, damit ich nicht auf dumme Gedanken kam. Nichts wird einem gegönnt. Nachmittags traten wir unsere normale Runde an. Unterwegs trafen wir Punky. Ein Tibigirl, knapp 1 Jahr alt und ein totaler Heißsporn. Sie ist super wendig und rast dermaßen im Kreis herum, dass man kaum mithalten kann.

Ohje jetzt musste ich tief in die Trickkiste greifen – das konnte ich hier in der Öffentlicheit nicht auf mir sitzen lassen – ein kleine Rotzgöre schneller als ich… Aber dann der rettende Einfall – geradeaus rennen - ich habe die längeren Beine – das musste klappen. Gerettet! Punky hing deutlich hinter her – aber war musste der Anker nur so lang sein – und Punky immer im Nacken?! Aber zum Glück kennt meine Bine mich und meinen klitzekleinen Hang zum Übertreiben und beendete das Rennen – wir gingen weiter. Gott sei dank – mein Herz raste und mir war fast ein bissel schwindelig von der ganzen Überanstrengung.

Am Bauernhof kam uns Tilly entgegen. Ich war ja noch völlig ko von Punky, aber das interessierte Tilly nicht. Also noch ein bisschen Zähnefletschen und Machogehabe. Aber irgendwie war Tilly komisch – sonst immer kaum zu bändigen machte Madam auf einmal einen auf Liebesbedürftig. Wurde ich sonst immer gebissen und gekniffen von ihr – demonstrierte sie mir stolz ihr Hinterteilchen. Oh nein – bitte nicht jetzt – wie soll ich jetzt noch …. nach diesen anstrengen Sport mit Punky. Warum reagiert Bine nicht – sieht sie nicht das Tilly läufig ist?! Hilfe!!! Das ist ja schon Nötigung. Ich hatte echt mein Tun. Sexuelle Belästigung in der Freizeit. Plötzlich menschliches Gekreische, das Frauchen von Tilly eilte auf uns zu. Hallo, geht es noch? Ich werde hier angefallen. Völlig hysterisch erreichte uns die Dame. Die Hündin ist heiß, keuchte sie atemlos. Hoffentlich ist nichts passiert...sie soll seit 2 Stunden von einem Rüden gedeckt werden und lässt ihn nicht ran. Frauchen beschwichtigte sie und lobte meine Willenskraft – obwohl meinte sie „ein langhaariger Jack-Russel wäre doch auch schön. Naja wäre Punky´s Sportprogramm nicht gewesen wäre die Geschichte wohl anders ausgegangen…

Endlich waren wir wieder zu Hause, ich wankte nur noch in mein Körbchen. Frauchen verlor nun auch ihre coole Fassade und erzählte Herrchen irgendwas von ...beinah Alimente. Jedenfalls hoffe ich, dass die Hormonschübe bald vorbei sind.

Ein rabenschwarzer Tag für Frauchen

Seit Anfang August bin ich auch eingeschult worden. Ich gehe jetzt zur Hundeschule für fortgeschrittene. Eigentlich macht es Spaß. Aber manchmal möchte ich einfach nur relaxen.
Letzte Woche war es wieder soweit. Trotz sintflutartiger Regenfälle kannte Frauchen kein Pardon.

Vorher musste auch noch gelaufen werden. Klitschnass erreichten wir endlich den Übungsplatz. Mir lief das Wasser in Strömen aus dem Fell. Und wie toll, wir sollten heute alle per Video gefilmt werden. Toll, ich wollte schon immer wie ein begossener Pudel Hauptdarsteller in einem Video sein. Nur gut, dass Frauchen auch keine bessere Figur machte. Wir sahen recht bescheuert aus. Sie war zudem wieder total nervös. Ich könnte sie ja blamieren. Was interessieren mich denn die Leute? Aber Frauchen zuliebe absolvierte ich das erste Pflichtprogramm.

Frauchen atmete auf. Aber auf einmal hörte ich dass sich einige Mitschüler über mich lustig machten. Sie rätselten, ob ich ein Tibi gemischt mit Pudel sei. Normalerweise stehe ich ja über den Dingen, aber heute reichte es mir. Statt zu Hause behaglich in meinem Körbchen zu liegen, musste ich mich hier zum Kasper machen. Ich lass mich doch nicht beleidigen. Denen hab ich es gezeigt. Ich hab die richtig schön durch die Matsche gejagt. Da sahen die aus wie geschmolzene Schokoladenkugeln. Frauchen flippte aus, was mich noch mehr anspornte. Sollen die doch ihre doofen Fußübungen allein machen. Aber leider kam das beim Hundetrainer gar nicht gut an, und ich wurde des Platzes verwiesen und durfte noch in der Ecke stehen.

Bald darauf durfte ich wieder mitmachen. Ich war schon etwas ruhiger. ..Bis hinter mir eine Hundedame stichelte und sich über mein Eckestehen amüsierte. Die war doch nur mutig, da sie angeleint war. Kaum von der Leine habe ich die erstmal gejagt. Frauchen lief nur noch mit hochrotem Kopf herum, der Trainer jagte mich...Chaos pur. Ein Kampfhund sei ich, rief Frauchen verzweifelt. Nie wieder wolle sie mit mir in die Hundeschule.......Glücklicherweise konnte sie der Trainer bald beruhigen.

Endlich ging es nach Hause. Aber ich wurde ignoriert. Zuhause erzählte sie Herrchen, dass sei der rabenschwärzeste Tag ihres Lebens gewesen. Gut, dass ich morgen zu Oma Hilde darf, da hab ich Ruhe. Vielleicht kühlt sich Frauchen dann auch wieder ab. Denn selbst meine besten Annäherungsversuche wirkten heute nicht...

Frauchens neue Leidenschaft

Ob ich mal zur Ruhe komme? Frauchen hat jeden Tag eine neue Erleuchtung. Jetzt hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt. Das Fotografieren. Erst fing ja alles harmlos an, aber jetzt mutiert sie zu Germany´s next Topfotografin. Ich bin ja auch sehr stolz auf sie. Aber manchmal....... Stundenlang musste ich mir erst sämtliche Vor- und Nachteile über ein Objektiv anhören, dass sie sich für ihre Kamera anschaffen will. Wochenlang wurde im Internet recherchiert. Ich konnte das Wort Canon Eos schon nicht mehr hören. Soll sie das Ding doch endlich kaufen. Sind alle Frauen so unschlüssig?

Dann endlich die große Entscheidung: zu 99% wollte sie das gute Objektiv im Internet erwerben. Noch mal eine Nacht drüber schlafen. Aber von wegen!!! Jetzt wurde sich Gedanken gemacht, ob das dann auch mit rechten Dingen zugeht. 2 Tage wieder endloses Lamentieren. Dann war sie endlich so schlau und fand einen Internetanbieter mit Shop in der Nähe. Ich hatte mich geweigert mitzufahren. Mir tat nämlich schon der arme Verkäufer leid, den sie bestimmt stundenlang mit ihren Fragen löchern würde. Ich täuschte einen Migräneanfall vor.

Stunden später kam sie endlich nach Hause. Der Verkäufer hatte nach dieser Beratung wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erlitten. Aber zumindest war sie jetzt endlich stolze Besitzerin eines brandneuen Objektives. Sind die Zweibeiner komisch? So ein Generve wegen so einem komischen runden Ding. Sofort sollte die neue Errungenschaft getestet werden, ich sollte als Fotomotiv agieren. Zum Glück goss es in Strömen und aus ihrem Fotoshooting wurde nichts.

Am nächsten Tag, die Sonne strahlte, war sie nicht mehr zu bremsen. Nach Gelsenkirchen in den Zoo sollte es gehen. Ich durfte sogar mit. Bald schon angesteckt von ihrer euphorischen Laune, begann auch mich zu entspannen und freute mich auf den Zoobesuch. Es war auch sehr schön. So vieles gab es zu bestaunen und all die vielen Tiere. Frauchen war voll im Rausch, über 400 Bilder hat sie geschossen. Im Auto dann das nächste Lamentieren. Ob die Bilder auch gut geworden sind? Frauchen, du nervst. Zuhause dann am PC die große Erleichterung, alle Fotos sind schön geworden.

Jetzt war Frauchen überhaupt nicht mehr zu bändigen. Am nächsten Tag, wieder mal ein Regentag, musste ich mit ihr in den Volkspark. Oma Hilde und Reina wurden auch herbei zitiert. Reina und ich sollten in trauter Zweisamkeit als Modells dienen. Komisch, sonst wollte sie Reina doch nie als Modell...Tja, aber Pustekuchen. Reina war am modeln überhaupt nicht interessiert. Sie schlief fast beim Laufen ein, in der Hoffnung, Frauchen zu verärgern, damit die sie endlich in Ruhe ließ. Arme Reina, das fand Frauchen aber toll. Denn sie meinte bei langsamen Bewegungen die optimalen Fotos zu machen. Das ging aber gründlich daneben. Die Bilder waren ihr nicht scharf genug, an allem hatte sie was auszusetzen. Hildchen und Reina waren sichtlich froh, als sie endlich gnädig von der künftigen Starfotografin entlassen wurden. Endlich hörte der Regen auf und ab ging es ins Feld. Endlich konnte ich mich mal austoben. Aber jetzt kamen dauernd Regieanweisungen, wie ich mich zu bewegen hätte. Aber auch diese Bilder gefielen ihr nicht. Tja Frauchen, Übung macht den Meister.

Der Fotowahn dauert noch immer an. Aber glücklicherweise gibt es jetzt genug andere Motive für Frauchen. Sie ist mittlerweile wieder richtig gut und ich finde ihre Aufnahmen sehr schön. Auch nutze ich den Vorteil, dass ich jetzt oft mit in den Zoo darf.

Nur bei Reina beißt sie weiterhin auf Granit. Aber da muss sie durch...

Hitze!!!

Mein Frauchen steigert sich immer mehr. Nachdem sie mich auf dem Balkon vergessen hatte, verlief ja alles in geregelten Bahnen. Aber gestern kam es wieder zum Höhepunkt. Die letzten Tage waren so heiß, es war schon nicht mehr schön. Ich war froh, dass ich keine Termine hatte und wir liefen auch nur kurze Runden. Endlich kam ein Gewitter und wir erhofften uns kühlere Temperaturen.

Gestern Morgen beschlossen meine Zweibeiner zur Halde Herten zu fahren. Ich hatte schon gleich ein komisches Gefühl. Aber Frauchen war schon im Kälterausch. Sicher in unserer Wohnung ist es kühl, aber hört sie keine Nachrichten. Es sollte wieder ein schwüler Tag werden. Alle Welt weiß dass nur meine Bine überlegt, ob sie wirklich ein kurzärmeliges T-Shirt anziehen soll.

Kaum aus dem Haus traf mich schon der Hitzeschlag. Einfach nur widerlich. Die arme Micky, sie erstickt bestimmt in ihrer Dachwohnung. Das kann ja heiter werden. Zum Glück aktivierte Herrchen im Auto sofort die Klimaanlage. In Herten angekommen schritt Frauchen forschen Schrittes voran. Herrchen brav im Gefolge. Hallo? Geht es noch? Jetzt muss ich auch noch den Turbogang einlegen.

Das war wohl keine gute Idee. Plötzlich drehte sich alles. Ich bin fertig, nichts geht mehr. Nur noch am Keuchen...ich absolviere den Sitzstreik. Endlich merken die beiden, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ich war gedanklich schon bei meinem Testament. Meiner großen Liebe Gioia würde ich alles vererben. Da endlich naht Bine und rettete mich. Erste Hilfe Maßnahmen wurden sofort eingeleitet. Endlich ging es nach Hause. Auch ein Tibi leidet unter Hitze. Wie schön wäre es zu hause gewesen. Aber nein, die beiden mussten mal wieder auf aktiv machen. Den Rest des Tages hatte ich Ruhe und schmiedete fleißig Rachepläne. Hi, hi, schon bald sollten sie in Erfüllung gehen.

Am nächsten Tag, das schlechte Gewissen plagte sie immer noch, stand Frauchen schon um 5:00 Uhr auf. Sie wollte mit mir eine große Runde drehen, das bei angenehmen Morgentemperaturen. Wir gingen unsere Lieblingsrunde bei den Pferdekoppeln. Noch erniedrigt von meinem gestrigen Schwächeanfall erstürmte ich die Koppel. Leider habe ich die 5 Hengste nicht gesehen. Die haben sich einen Spaß mich zu jagen, so sollte mein Racheplan nicht sein. Ich wollte doch nur Bine zeigen, dass sie keinen Schwächling hat. Die war mittlerweile käseweiß. Endlich den wilden Hengsten entronnen eilte ich zu ihr. Und das Ende vom Lied??

Ich musste sehen, wie ich mein kollabierendes Binlein nach Hause bekomme.....

Chirus Nacht auf dem Balkon

Dass mein Frauchen etwas schusselig ist, wusste ich ja schon immer. Aber jetzt hat sie sich einen Klopper geleistet..... Da gibt es kaum noch eine Steigerung. Letztes Wochenende nach meinen Agilitytraining freute ich mich schon auf einen geruhsamen Abend im Kreise meiner Lieben. Musste ich doch auf dem Platz mit unserer Trainerin üben, weil Biene noch krank ist. Das war mega anstrengend und ich musste super aufpassen ja alles richtig zu machen. Unsere Trainerin Carmen kennt kein erbarmen und jeder Fehler musste sofort 3 mal berichtigt werden - und das soll Freizeitspaß sein - aber das ist jetzt ein anderes Thema - also weiter -wir hatten traumhaftes Wetter und so ging es auf den Balkon. Normalerweise ist mir das ja zu langweilig, aber das Training war anstrengend gewesen und so war ich froh, dass ich auf den kühlen Fliesen relaxen konnte.

Irgendwann bin ich eingeschlafen und das Unheil nahm seinen Lauf. Ich erwachte und merkte sogleich, dass etwas nicht stimmt. Es war total dunkel und es war so ruhig. Vom Kirchturm hörte ich die Glocken klingen, es war 23 Uhr. Leicht orientierungslos streckte ich mich erstmal. Keine Spur von Frauchen, wahrscheinlich war sie schon herein gegangen und wollte mich nicht wecken. Langsam wurde es mir auch kühl und so trottete ich Richtung Balkontür. Aber war das??? Die Tür war verschlossen. Alptraum, sollte das etwa ein verspäteter Aprilscherz sein? Erneuter Versuch, aber die Tür blieb wirklich zu. Im Wohnzimmer alles dunkel. Das konnte doch nicht die Wahrheit sein. Frauchen hat mich ausgesperrt. Guter Rat war teuer, ich konnte doch nicht die ganze Nachbarschaft zusammenbellen. Von Herrchen konnte ich auch keine Hilfe erwarten, er hatte Nachtschicht. Langsam wurde ich stinksauer. Auch mein Winseln half nichts. Null Reaktion. Keine Decke, kein Kissen in Sicht. Und ich kannte ja auch Frauchens Schlaf. Wenn sie einmal schläft, hört sie nichts. Und Langschläferin ist sie auch noch. Eine tolle Nacht, ich bin immer mal unruhig eingeschlafen, aber alle Mücken wollten mit mir Bekanntschaft schließen. Wenn dieser Albtraum zu Ende ist, erwäge ich ernsthaft zu Micky zu ziehen. Die würde mich nie aussperren. Endlos zogen sich die Stunden. Um 7:00 Uhr hatte ich dann die Nase voll. Jetzt machte ich mich lautstark bemerkbar. Und bis Frauchen endlich in die Pötte kam. Endlich kapierte sie, dass ich auf dem Balkon war. Eigentlich war es ja ein Highlight ihr entsetztes Gesicht zu sehen. Sie kriegte sich gar nicht mehr ein. Aber ich ließ sie erstmal schmoren.

Heute hat sie Micky von Ihrer Tat erzählt. Die meinte nur ganz trocken, sie solle ab sofort eine Decke auf dem Balkon hinlegen...

Urlaub an der Ostsee

Endlich wieder Urlaub an der Ostsee. Wir waren ja schon einige Male dort. Die Wohnung ist sehr schön und ist auf 2 Ebenen. Natürlich habe ich immer unten geschlafen. Musste ja schließlich meine 2-Beiner bewachen. Die Vermieter haben auch 2 Hunde, Paula und Fiete. Sie sehen aus wie die Hunde der Queen. Fiete aber benimmt sich gar nicht königlich. Immer stänkert er mich an.

Wir haben wieder viel unternommen. Seit Menschengedenken war es richtig heiß. Bine und Detlef fanden das toll, fühlten sie sich doch nach Spanien versetzt. Jeden Nachmittag ging es an den Strand. Frauchen suchte immer einen Platz bei den Booten. Dort war es etwas schattiger. Sie meinte nämlich bereits am 1. Strandtag in der Sonne braten zu müssen. So sah sie dann auch aus, wie ein roter Krebs. Zum Glück wurde sie dann vernünftiger und ließ es sachter und vor allem schattiger angehen.

Für mich war es langweilig am Strand. Keine Kumpels und meine 2-Beiner lagen nur herum. Dauernd sollte ich mit Bine ins Wasser. Ekelhaft, dann immer dieser nasse Sand im Fell. Da lob ich mir doch meinen Kanal in der Heimat. Dort macht die Wasserpartie viel mehr Spaß. Aber Frauchen war unerbittlich. Ich bin doch nicht Mr. Baywatch. Dafür habe ich mich dann immer ausgiebigst geschüttelt, wenn ich aus dem Wasser kam. Bevorzugt natürlich dort, wo Frauchen lag. Sie fand das überhaupt nicht witzig.

Natürlich habe ich auch unser Revier abgesteckt. Keiner darf zu nahe an meine geliebten Zweibeiner kommen. Schließlich bin ich ein Hütehund. Ich ließ sie nicht aus den Augen und knurrte jeden an, der ihnen zu nahe kam. Aber das war auch wieder nicht richtig. Die beiden wurden richtig genervt und drohten mir mit Stubenarrest. Ich hab es auch nicht leicht...

An einem Tag machten Bine und Detlef einen Tagesausflug. Ich durfte nicht mit und blieb bei den Vermietern. Würde ja vielleicht ganz lustig werden den königlichen Fiete zu jagen. Daraus wurde aber auch nichts. Unsere Majestät wurde hochgradig aggressiv als er mich sah. Zu meiner Freude wurde er in die obere Etage gesperrt. Ich thronte wie Graf Koks auf seinem Lieblingsplatz und ließ mich verwöhnen.Aber ich war doch froh, als Bine und Detlef wieder kamen.

Am letzten Tag fuhren wir noch nach Kappeln. Dort ist am Hafen meine Lieblingsstatue. Ein steinerner sitzender Seemann. Das ist unser Ritual. Ich setzte mich immer neben den Seemann und Bine fotografiert mich. Es ist interessant zu sehen, wie ich jedes mal auf den Fotos größer bin. Bald bin ich so groß wie der sitzende Seemann.

Nun hieß es Abschied nehmen. Viel zu schnell sind die 2 Wochen vergangen. Aber ich freue mich auch auf zu Hause und auf meine Kumpels.

Tschüß Ostsee, bis nächstes Jahr!!!!!!

Frauchens Diätwahn

Ich habe es ja schon im Urlaub geahnt. Die Vorzeichen waren da. Bine hat jeden Tag Sahneschnitten gegessen. So wie Micky ihre Ab-Montag-Diät macht, drohte Bine mit der Nach-dem-Urlaub-Diät. Erst war ja noch alles normal. Aber dann wurde die Waage aus der tiefsten Ecke herausgezogen und die Stimmung kippte. Diverse Klamotten wurden anprobiert, und angeblich zwickte alles. Ab da wurde alles anders.

Frauen!!! Ich finde Frauchen sieht schön wie immer aus. Aber nein, das Pflichtprogramm begann.Da schleppte sie mich doch zum Fressnapf und ich musste mich wiegen. Frechheit!! Aber Pech gehabt, Chiru oder auch genannt Mr. Sporty wog kein Gramm zuviel. Statt sich damit zufrieden zu geben, hatte Frauchen nur noch seltsame Ideen. Ein neuer Napf musste gekauft werden. Angeblich fasste dieser Napf die richtige Menge an kalorienbewusster Nahrung für mich. Was soll denn das?

Aber das Highlight sollte folgen. Ich habe jeden Tag mit Herrchen meine Joggingrunden gedreht. Frauchen hätte ja mitjoggen können.... Aber nein...
Eines Tages verschwand sie im Keller und holte was ganz merkwürdiges herauf.
Das habe ich noch nie gesehen. So komische Schuhe mit Rollen. Aus welchem Jahrhundert stammen die denn? Frauchen muss wohl meinen fragenden Blick bemerkt haben. Rollerblades bzw. Inliner seien das, erklärte sie mir. Das Wunderbewegungsmittel zum Abnehmen. Na ja dann mal los. Hi,hi die kam gar nicht vorwärts. Wer rastet der rostet. Ich hatte meinen Spaß.

Aber hallo, dann nach 10 Minuten......Mann oh Mann...Frauchen entwickelte ja eine Turbogeschwindigkeit. Sie hat bestimmt heimlich einen Motor eingebaut. Hab keine Lust mehr. soll sie doch blödrannen oder wie das heißt. Ich geh nach Hause....

Micky Deine Ab-Montag-Diät ist die beste...

Neue Abenteuer von Chiru

Ich bin so traurig. Unser Urlaub ist schon wieder vorbei. Na ja, ich freue mich natürlich auf zu Hause, da sehe ich all meine Lieben wieder. Aber die Deiche und das Meer werden mir fehlen. Nach meinem Erlebnis in der Vorratskammer wich Frauchen nicht mehr von meiner Seite und wir hatten noch eine schöne Zeit zusammen.
Nun kam der Abfahrtstag und es ging gen Heimat. Dort wartete schon ein toller Gabentisch auf uns. Micky hat ja bei uns geschlafen und tolle Geschenke hingestellt. Ich habe die neuste Spielkollektion von Aldi bekommen und total leckere Kaustangen.Habe alles schön in meinem Körbchen verstaut. Bald fühlten wir uns wieder heimisch.

Am nächsten Tag kamen Oma Hilde und Reina zu Besuch. Muss ich noch was sagen?Innerhalb einer halben Stunde waren alle meine Geschenke im Schlafzimmer unter dem Bett versteckt und Reina thronte zähnefletschend davor. Ohne Worte!!! Die ändert sich nie.Aber meine Kaustangen hat sie nicht gefunden.

Am nächsten Tag ging es zum Agilitykurs. War aber langweilig. Es waren kaum Kumpels da und auch mein Hauptkonkurrent Sammy hat geschwänzt. War auch gut so, ich war doch noch etwas faul vom Urlaub. Dann kam endlich mein großer Tag. Der 08. Januar, das große Jubiläum: 2 Jahre war ich nun bei Bine und Detlef. Das musste gefeiert werden. Ich war total aufgeregt. Meine Schwester Daikini sollte mit ihrem Frauchen kommen. Das war eine große Freude. Während unsere beiden Frauchen Kaffee tranken (und natürlich Kuchen aßen), gab es für unseren leckeren Kauknochen.Und dann ging es zum Kanal. Toll, wir hatten schönes Wetter und liefen unsere Lieblingsrunde.Dakini schlug ein Wettrennen vor. Und los ging es. Herrlich, wir waren voll in unserem Element. Unsere Frauchen konnten nicht Schritt halten. Daikini übertraf sich selbst.Das weckte den Jäger in mir. Ich drehte den Spieß herum und nahm sie jetzt ins Visier. HOSSA.......Immer schneller ging die Jagd. Irgendwie sind wir vom Weg abgekommen, es ging über Stock und Stein. Und dann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Plötzlich ein Platschen............Oh weia, das war am Plateau...Schwesterchen ist ins Wasser gefallen. Sie paddelte wild umher, konnte aber nicht an Land... Auch ich konnte nichts machen und eilte unseren Frauchen entgegen, die schnell die Lage peilten. Welch Aufregung! Was tun? Beiden blieb nichts anderes übrig als über den Steinboden zu robben und Daikini mit vereinten Kräften an Land zu ziehen. So Leid sie mir tat, war es doch ein ulkiger Anblick, wie sie klitschnass am Geschirr hing. Natürlich habe ich von Frauchen eine Standpauke bekommen.

Immer bin ich schuld.So wurde dieser Ausflug beendet und es ging nach Hause, damit Dakini ins Trockene kam.Die Laune aller besserte sich bald und zufrieden lagen Dakini und ich im Körbchen.Da sagt das kleine Biest zu mir:Weißt Du Chiru, ich kann ja schwimmen. Aber ich hab ein bisschen übertrieben mit dem Gezappel. Es war einfach zu schön zu sehen, wie unsere Zweibeiner einen auf Baywatch gemacht haben....

Chiru und die Vorratskammer

Endlich war es soweit, es ging los nach Hooksiel. Wir hatten Glück und kamen gut voran, kein Stau, keine Baustelle. Herrchen beförderte Frauchen und mich heil zu unserem Urlaubsdomizil. Das Haus kannte ich ja schon. Am meisten freute ich mich auf behagliche Sofastunden und lange Deichwanderungen.


Angekommen packten meine Lieben aus, während ich erstmal alles erkundetet. Es war noch genauso schön wie im Vorjahr. Zufrieden thronte ich auf dem Sofa und hatte den Überblick. Oma Hilde war auch froh, daß wir wohlbehalten angekommen sind und Reina wuffte Grüsse durch das Handy.Wir haben viel unternommen, waren oft am Hundestrand. Einfach herrlich, toben ohne Ende. Micky war auch gut bei Oma Hilde angekommen. Ihr Auto ächzte vom Gewicht der Geschenke. Ich bin schon gespannt, ob ich auch ein Geschenk bekomme.


Mit Herrchen bin ich jeden Tag joggen gewesen. An einem Tag beschloss Herrchen nach Wilhelmshaven zu fahren. Er wollte bei Tchibo einkaufen. Fand ich echt doof, denn Frauchen fuhr mit. Dabei wollten wir doch zum Strand. Also hab ich erstmal ein Nickerchen gehalten. 1 Stunde später, langsam wird mir langweilig. Ist das öde, im Napf keine Leckerlis. Menno... Noch später.. Es nervt!!! Hilfe, ich bin ein Star, holt mich hier raus!!! Also erkundige ich mal das Haus, vielleicht finde ich ja meine Geschenke und kann schon mal schnuppern.. Oh, die Tür von der Vorratskammer ist auf. Frauchen, da hattest Du aber Tomaten auf den Augen. Das ist doch die Tür, die immer zubleiben muss.

Ha, da muss ich hin. Wirklich interessant... Überall Regale mit leckeren Düften.
Da hängt sogar eine Wurst. Schade, dass ich da nicht drankomme. Ich versuche es mal mit springen. 1. Versuch, zweiter und dritter.. Oh Mist, jetzt bin ich an die Tür gekommen. Das doofe Teil fällt ins Schloss. Klasse, jetzt bin ich auch noch eingesperrt. Eingeschlossen in einem Raum mit Leckereien und nirgends komm ich dran..Meine Zweibeiner machen auch keine Anstalten nach Hause zu kommen. Ein toller Tag. Missmutig lege ich mich hin und schwelge im Selbstmitleid. Stunden, Tage oder Wochen später? (Laut Frauchen 2 Stunden später) Ein entsetzter Aufschrei... Sie sind endlich heimgekommen. Und oh Schreck der Chiru ist weg!!!


Tja, Pech gehabt. Das haben sie nun davon. Ich rühr mich nicht von der Stelle. Sollen sie doch denken ich bin abgehauen. 15 Minuten hat es gedauert, bis sie mich endlich gefunden haben. Hab erstmal geschmollt. Frauchen wollte mich gar nicht loslasssen. Hab sie erstmal leiden lassen! Endlich hat sie dann die Leckerlis geholt und dann durfte ich zu ihr aufs Sofa. Ich wurde hingebungsvoll gekrault. Hab das schön ausgenutzt...


Allein für das Kraulen würde ich mich nochmal aussperren!

Dienstag, 21. Juli 2009

Der Streit um die Pferdehufe

Der Alltag ist nun endgültig eingekehrt. Frauchen Bine ist momentan beruflich sehr eingespannt. Deshalb bin ich fast jeden Tag bei Oma Hilde und Reina. Reina mutiert mittlerweile zur Superwoman. Bine hat mir ein tolles Leckerchen geschenkt, da ich immer (na ja meistens) so brav bin. Es ist ein Kauknochen, der aussieht wie ein Pferdefuß. Das ist ein tolles Teil, da kann man sich stundenlang mit beschäftigen und herrlich knabbern. Leider hat aber Reina das herausgefunden. Man muß dazu sagen, daß der Kauknochen fast so groß wie Reina ist. Es ist mir unverständlich, wie diese Miniportion es immer wieder schafft, MEINEN Knochen in ihr Körbchen zu schleppen. Oma Hilde kommt schon ins Routieren, denn langsam bleibe ich nicht mehr Gentleman. Und heute kam das Fass zum Überlaufen: Schon nach dem Aufstehen versteckte Reina meinen Knochen. Ich stand noch über den Dingen, schließlich musste ich erst mal frühstücken. Hilde versuchte zu schlichten. Reina sollte erstmal knabbern dürfen und wir würden dafür eine große Runde drehen. Wir gingen Gassi, begegneten zum Glück auch Erzfeind Felix nicht. Der hätte mir heute noch gefehlt. Zu Hause angekommen wurden wir knurrend und keifend von Superwoman Reina empfangen. Sie hatte meinen Knochen wieder in ihrem Körbchen versteckt und verteidigte diesen mit all ihren Kräften. Hilde brauchte fast eine halbe Stunde um sie zu beruhigen. Endlich hatte ich meinen Knochen wieder.
Aber Oma Hilde... Bitte!....... Kauf ihr endlich zu Weihnachten einen eigenen Knochen!

Aber jede Wette, den rührt sie dann nicht an!

Mallorquinische Erlebnisse

2006 buchte ich für Bine und Detlef eine Flugreise nach Mallorca. Nach Cala Ratjada sollte es gehen. Da Verwandte und Freunde immer die schwierigsten Kunden sind, dauerte die Hotelwahl entsprechend. Aber endlich war alles gebucht ind im September sollte es losgehen. Meine beiden Lieben freuten sich schon auf den Urlaub. Aber es stand Ihnen auch eine Bewährungsprobe bevor. Chiru sollte die Woche bei Oma Hilde,Gerd und Reina verbringen. Er war ja oft da, aber nie so eine lange Zeit über Nacht. Hoffentlich würde das gut gehen. Der Abflugtag kam, Chiru wurde am Vorabend zu Hilde gebracht. Zahlreiche Ratschläge, Infos musste die Arme sich anhören. Endlich war Bine beruhigt und begann mit Detlef entspannt den Urlaub. Das Hotel gefiel Ihnen gut und viel wurde unternommen. Die erwarteten Anrufe nach Deutschland blieben aus. Nur ich fungierte manchmal als SMS-Vermittler. Aber alle Sorgen waren unbegründet, Chiru fühlte sich wohl und hatte Reina auch schon schnell im Griff, oder sie ihn. Bine frönte derweil auf Mallorca ihrem Hobby, dem Fotografien. Das Hotel hatte eine große Gartenanlage und man konnte viele Fotos von Katzenbabies, schönen Pflanzen machen oder einfach nur relaxen.

Was sich dann abspielte erfuhr ich von Bine nach der Reise. Am dritten Tag ihres Aufenthaltes gab es einen Tumult vor dem Speisesaal. Bine und Detlef wollten gerade zum Frühstück. Aufgeregt Urlauber scharten sich um einen Hund, der ziemlich wackelig vor dem Eingang stand. 2 Damen erzählten Bine, daß der Hund regel-mässig in der Aussenanlage des Hotels kam. Er musste wohl heimatlos sein und war immer hungrig, so dass die Urlauberinnen ihn immer gefüttert hatten. Aber sie mussten am nächsten Tag nach Hause fliegen und hatten nun Angst um ihren spanischen Freund, der sehr geschwächt wirkte.

Bine versprach sofort sich um Lazarus zu kümmern. Beim Frühstück diskutierten Bine und Detlef, ob es nicht sinnvoller sei sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Wer konnte schon ahnen, was dem armen Vierbeiner passiert war. Bine konnte kaum einen Bissen herunterkriegen, immer hat sie den armen Hund vor Augen, zitternd und so geschwächt. Nach dem Frühstück wurde sofort der nächste Supermarkt aufgesucht und alle Sorten Leckerlis und Hundefutter gekauft. Schnell retour zum Hotel. Aber der Hund war auf einmal spurlos verschwunden. Die Suche wurde auf den Außenbereich ausgeweitet, aber keine Spur von dem heimatlosen hungrigen Stromer.

Bine, resolut wie sie ist, beschloss den Hotelmanager aufzusuchen, wer weiß ob der arme Hund hinter irgendeinem Busch geschwächt lag. Eifrig ließ sich sich an der Rezeption den Weg zum Büro des Hotelmanagers beschreiben. Tatkräftig mit ihren Hundeleckerlis ging es los. Beim Betreten des Büros stutzte sie, traute ihren Augen nicht. Lag doch der Stromer neben dem Schreibtisch des Managers.

Sie mußte wohl einen komischen Anblick geboten haben mit all ihrem Hundeproviant. Der Manager grinste breit und fragte, ob das vielleicht Leckereien für seinen Hund seien. Sein Hund? Erklärungsbedarf war angesagt, Bine erzählte ihm, dass der Hund einen Schwächefall vor dem Speisesaal hatte. Der Manager fing schallend an zu lachen und zeigte der verdutzten Bine ein Regal in seinem Büro. Alles schön aufgefüllt mit herrlichen Hundeleckereien. Etwas betagt sei der Hund schon, aber schon seit dem Welpenalter in seiner Obhut. Ein Schauspieler vor dem Herrn, hatte er schon bald herausgefunden, wie er all die Urlauber vorführen konnte.

Bine war nicht nachtragend, und trotzdem bekam Lazarus jeden Tag ein Leckerli und viele Bilder wurden geschossen. Der Abschied fiel schwer, aber was konnte sie zu Hause alles berichten.....

Luna und der Alpenpfad

Eines Tages beschlossen meine Freundin Mone und ich mit ihrem Golden Retriever Luna am Alpenpfad spazieren zu gehen. Wie es sich gehört, haben wir vorher erstmal Kaffeeklatsch gehalten, um anschließend die Kalorien zu verbrennen.

Voller Tatendrang fuhren wir zum Dörnberg. Gegen 16:00 Uhr waren wir am Alpenpfad. Es war ein schöner Tag, und wir freuten uns schon auf den Spaziergang.
Luna ist eine ruhige Hündin, schnuppert auch gern ausgiebigst und gehorcht (eigentlich) aufs Wort. Schliesslich hat sie erst vor kurzem ihre Hundeprüfung mit Bravour bestanden. Schnatternd wie die Gänse zogen wir los, Luna im Schlepptau. Sie durfte ohne Leine laufen, schliesslich sollte sie auch was von der Runde haben. Der Alpenpfad befindet sich auf einer Erhöhung (Dörnberg), und ist ein ca. 5 km langer Wanderweg. Der Alpenpfad gehört zu einem Naturschutzreservat, liegt in einem Wald und besticht durch die wunderschöne Fauna und Flora.
Für Mensch und Tier ein wahrer Naturgenuß. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir hatten nicht bedacht, daß das für Luna das reinste Hundeparadies ist. Zunächst ging auch alles gut, bis uns ein Hase inmitten des Pfades geschockt entgegenblickte. Da gab es kein Zurück für Luna. Sofort nahm sie die Spur auf und war verschwunden.
Wir riefen und riefen, Luna blieb verschwunden. Minuten vergingen, guter Rat war teuer.
Langsam wurde es dunkel und wir befanden ins ca. in der Mitte des Pfades.
Wie sollten wir vorgehen? Wir beschlossen uns zu trennen. Mone ging zurück Richtung Parkplatz, ich den Pfad weiter bis zum Ende. Dort sollte mich Mone dann mit dem Auto abholen. Weiterhin keine Luna in Sicht. Wir schrieen uns weiterhin unsere Fahndungserfolge zu, bis ich bald von Mone nichts hörte. Mir wurde mulmig zumute, es war recht dunkel und überall hörte ich Geräusche. Sämtliche Halloween und Freddie Krüger Filme fielen mir ein.
Ich beschloss lieber wieder zurück zu gehen. Plötzlich kamen mir Leute entgegen, bewaffnet mir einem langen Stock. Ein wildgewordener Hund sei ihnen entgegen gekommen.. Todesangst hätten sie gehabt. Sprachen die von Luna, die eine Seele von Hund ist, halt manchmal nur abhaut? Ich stürzte weiter und traf endlich auf Mone, die erschöpft auf einer Bank saß und versuchte ihr Handy zu mobilisieren. Es entwickelte sich langsam zu einem Horrorpfad. Luna blieb weiterhin spurlos verschwunden.
Fix und fertig erreichten wir endlich den Parkplatz. Müde , resigniert stolperten wir zum Auto. Und wer lag da neben der Fahrertür? Unsere Luna. Sie schaute uns an, als wolle sie sagen: wo bleibt ihr denn? Sie war den ganzen Abend noch cool drauf, wir mussten zu Hause erstmal einen Glühwein trinken.

Wir waren noch viele Male am Alpenpad, aber Luna haben wir nie wieder ohne Leine laufen lassen. Die versteht die Welt nicht mehr....

Grüsse von Benno

Jetzt muss ich mich doch auch einmal zu Wort melden. Mittlerweile fällt ja oft mein Name. Aber erstmal viele viele Grüsse an meinen Kumpel Chiru. Es wird Zeit, daß wir uns bald sehen.

Für alle, die mich noch nicht kennen. Ich heiße Benno, Spitzname Bubbe und bin ein fröhlicher Mix aus Pudel und Dackel.
Mein Frauchen heißt auch Sabine und mein Herrchen heißt Gerd.
Die beiden sind Micky (Schwester der westfälischen Sabine) befreundet und wohnen zusammen in einem Haus.
Ich bin vor 4 Jahren in die tierliebende Hausgemeinschaft gezogen.
Schon bald fühlte ich mich pudelwohl. Lauter nette Leute. Parterre wohnten Mone und
Luna (auch genannt Schrecken des Alpenpfades) sowie Kater Kasimir.
In der Mitte wohnte Micky, die oft bei uns ist und auch immer tolle Leckerlis hat.
Als ich einzog wurde ich von Tinke erstmal misstrauisch beäugt, aber schon bald wurde sie wie eine große Schwester für mich. Ihr habt ja von Tinka gelesen. Sie fehlt mir sehr, aber ihr geht es im Hundeparadies bestimmt gut.

Neben Frauchen und Herrchen lebten noch die beiden Kinder in der Wohnung sowie Linus, Carlo und Sam. Das sind drei Katzen, vor denen ich erst große Angst hatte. Aber schon bald waren wir alle unzertrennlich. Carlo begleitet uns sogar oft beim Gassigehen. Sehr zur Belustigung der Spaziergänger, denn es sieht wirklich lustig aus.

Vieles hat sich verändert. Mone hat den Mann ihres Lebens kennengelernt und ein Baby bekommen. Sie wohnen nun ein paar Straßen weiter. Luna ist gut drauf, aber voll im Stress mit Babysitting. Gerd und Sabines Kinder sind ausgezogen, Katzenkumpel Linus ist ausgewandert nach Nordrhein Westfalen. Micky ist in die Dachwohnung gezogen und ist mir erhalten geblieben. Wir haben neuen Familienzuwachs bekommen. Er heißt Leo und ist ein Schäferhundmischling. Dem mußte ich erstmal zeigen wer Herr im Haus ist. Der hat mich nur geärgert. Mittlerweile geht es aber. Ich habe ihm angedroht, daß Chiru bald kommt und wir ihn dann ordentlich verhauen. Das hat gewirkt.

Leider sehe ich Chiru nicht oft, aber Micky erzählt viel von ihm und zeigt die neusten Bilder. Seine Schwester Daikini ist ja ein heißer Feger, aber leider eine Nummer zu groß für mich.

So, jetzt wißt ihr mehr über mich. Vielleicht sieht man sich ja vielleicht mal in eurem schönen Ruhrgebiet. Herrchen und Frauchen haben nämlich dort Freunde bei Bochum.
Bis bald.....

Erinnerung an Tinka

Tinka war die Hündin meiner Freunde und Nachbarn Gerd und Sabine. Sie war ein Terriermischling, 14 Jahre, eine grand Dame und Gefährtin von Benno.
Sie hatte ihren Dickkopf, war eigensinnig, kläffte für ihr Leben gern alles und jeden an aber niemand wollte sie missen. Hat sie doch so viele Jahre die Familie begleitet.Wir wohnen seit 12 Jahren in einer netten Hausgemeinschaft und Tinka
gehörte immer dazu. Als ich einzog freundete ich mich schnell mit Gerd und Sabine an. Bald gehörte ich für Tinka auch zur Familie und sie ließ sich sogar von mir streicheln, was sie sonst bei Fremden nicht mochte.
Vor 4 Jahren zog Benno in den Haushalt ein. Tinka war sofort Feuer und Flamme und verteidigte ihren neuen Kumpel in allen Lebenslagen.
Leider ging es ihr im letzten Jahr gesundheitlich sehr schlecht. Aber immer wieder hat sie hochgerappelt und raste dann wie ein junger Welpe über die Wiesen.

Doch zu Weihnachten 2006 mußte sie aufgeben. Ihr Kampfgeist hatte sie verlassen.
Es war für meine Freunde ein trauriges Weihnachtsfest, es wurde viel geweint.
Aber wir alle haben viele freudige Erinnerungen an Tinka, die wir oft liebevoll Mädi nannten.

Tinka, all Deine Lieben sind in Gedanken bei Dir. Wir erzählen oft von Dir und werden Dich nie vergessen. Wir sehen Dich im Hundeparadies, bellend über die Felder laufen.

Wir vermissen Dich !

Sport ist Mord

Nachdem nun im neuen Jahr die Diätvorsätze scheiterten, beschloss ich mich nun sportlich zu betätigen. Das Fahrrad sollte dran glauben. Statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sollte jetzt geradelt werden. Also wurde das sehr verstaubte Teil aus dem Keller geholt. Und oh Wunder, die Reifen waren platt. Zu meinem Glück hatte ich auch noch die Luftpumpe verschludert. Aber Vorsatz bleibt Vorsatz. Also brav das Rad zu Mone`s Mann gebracht (immerhin 10 Minuten Fußweg). Dirk hat wahre Mechaniker Qualitäten. Er sollte nun mein Rad runderneuern. Natürlich habe ich ihm gesagt, dass er sich Zeit lassen soll. Schließlich hat er Frau und Kind. Das geht natürlich vor.

Doch dann war es soweit. Scheckheftgepflegt wurde mein Rad gebracht. Na ja, dann muss es wohl am nächsten Tag losgehen. Aber welch Glück, es goss aus Eimern. Da musste das Auto herhalten. Schließlich kann ich ja nicht tropfnass im Büro sitzen. Was soll die Kundschaft denken?

Am nächsten Tag hatte ich frei. Wozu dann radeln, schließlich musste der Hausputz gemacht werden. So kam immer etwas dazwischen. (Was mich natürlich sehr bedrückte …) Aber dann der Schock. Ein herrlich sonniger Morgen weckte mich. Nun gab es kein zurück. Voller Tatendrang stand ich auf. Ich wohne direkt an Feldern, dort gibt es einen schönen (recht steilen) Weg. Den wollte ich nun bezwingen. Vorsorglich packte ich noch einen Pullover zum wechseln ein. Schließlich wollte ich ja dann adrett im Büro sitzen.

Los ging es. Die ersten Meter einfach herrlich, schön gerader Weg....die Sonne lacht... Ist das toll sportlich zu sein! Aber dann der Anstieg. Oh Mann, das ist die Zugspitze. Strampel’, strampel’. Keuch, keuch...

Aber nicht aufgeben. Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. Nach Stunden endlich am Gipfel des Weges. Nun ist alles flach. Ein Blick auf die Uhr - oh weia, nur noch
10 Minuten bis Dienstbeginn. Jetzt aber Tempo. Endlich angekommen. Schweiß- gebadet, atemlos hetzte ich ins Büro. Ein entsetzter Blick von meiner Lieblings-kollegin: Tarsi, was ist denn mit dir? Geht es dir nicht gut? Um Gotteswillen.......

Leider musste ich sie aufklären, bevor sie noch den Notarzt anrief. Ich will nicht weiter ins Detail gehen... Aber stellt euch vor, eines Tag bekam ich ein Geschenk von meiner Kollegin. Ein T-Shirt mit Aufschrift Couch-Potato...Ich weiß gar nicht, was sie mir damit sagen will...

Lias on tour

Ich bin bestimmt bald das Ikea-Kind des Jahres. Seit 3 Wochen schleppt mich Mama dorthin. Gestern waren wir mit Micky da. Sie hat ja nun auch endlich den Fortschritt des Internets wahrgenommen. Internetanschluß ist angemeldet, nun muss ein Computertisch gekauft werden. Um 9:30 Uhr ging es los. Mama wollte, dass ich Micky entgegenlaufe. Sie ist nämlich ganz stolz, dass ich seit einer Woche laufen kann. Ich hatte da aber keine Lust zu. Es war bitterkalt und wollte nur ins warme Auto. Endlich kam auch Micky und los ging es. Von wegen noch ein Nickerchen im Auto halten. Die beiden haben geschnattert wie die Gänse. Was die immer zu bereden haben. Endlich angekommen, wurde debattiert welchen Einkaufswagen wir nehmen sollten. Mama lief los, sie wollte schließlich dass ich bequem sitze beim Einkaufsmarathon. Micky und ich vertrieben uns die Zeit mit warten. War aber nervig, so fremde Tanten quatschen mich immer an Ach wie süß, so ein kleiner hübscher blonder Junge Bin ich vielleicht Schwedens next Topmodell von dem Laden mit I? Micky schwoll schon der Kamm vor lauter Stolz. Na, denen werde ich es zeigen. Mein neues Lieblingswort ist Papa. Da habe ich die beiden Weibsen schön in Verlegenheit gebracht. Jedem männlichen Wesen krähte ich ein fröhliches Papa entgegen. Komisch den ihre Frauen fanden das gar nicht lustig. Micky hatte auch bald eine rote Bombe und überließ Mama den Einkaufswagen.

Und dann wieder diese leeren Versprechungen. Nur schnell einen Computertisch kaufen. Toll, zunächst wurde ein Teppich gekauft und dann hunderte von Lucky Bamboos. Endlich wurde auch ein Computertisch gesichtet. Ich bekam schon Platzangst, um mich herum nur Einkäufe. Aber endlich hatte der Kaufwahn ein Ende. Alles wurde verstaut, aber ich hatte auch noch Platz. Endlich ein Nickerchen.

Aber nein, selbst das wurde mir nicht gegönnt. Wir fuhren noch zu Oma und Papa an die Arbeit. Die beiden haben eine Autowerkstatt. Ich sollte nicht schlafen, da ich sonst mein Mittagsschläfchen nicht halten würde. Und um 16:00 Uhr sollte es zum Kinderturnen gehen.
Bei Oma gab es wie immer viel zu erkunden. Ich wollte alles auseinander nehmen. Aber das gefiel Oma und Mama gar nicht. Dann ging es endlich nach Hause. Erst fuhren wir zur Micky. Meine Mama war so lieb und hat Micky die Einkäufe nach oben getragen. Ich glaube Micky ist eine Menge älter als Mama, und hat es schon im Kreuz. Vom Kinderturnen erzähle ich Euch ein andermal. Aber nach I... muss ich die nächste Zeit nicht hin. Also Mama hab Erbarmen!!!

Lias hat Zahnweh

Gestern war ich mit Mama bei Micky zu Besuch. Wir wollten den neuen Teppich und den Computertisch begutachten. Micky`s Kumpel, genannt der Schrauber hat ihn zusammengebaut, da sie doch zwei linke Hände hat. Mama hat mich fein gemacht und in den Kinderwagen gesetzt. Dann ging es los. Micky hat uns schon gesichtet und kam nach unten. Stolz habe ich vorgeführt wie toll ich schon Treppen steigen kann, natürlich mit Schützenhilfe von den beiden.

Zuerst habe ich erstmal alles erkundet. Beim letzten Besuch konnte ich ja noch nicht laufen, nun war es viel interessanter. Der Teppich gefällt mir. Er ist schön weich, da habe ich sofort eine Liegeprobe gemacht. Danach gab es Kuchen. Ich konnte mich nicht entscheiden, also habe ich abwechselnd eine Apfeltasche und ein Milchbrötchen gegessen. Natürlich habe ich es nicht versäumt, überall schön herum zu krümeln. Ein neuer Teppich muss schließlich eingeweiht werden.Mickys Schlafzimmer ist auch gemütlich. Ich hab es mir erstmal auf ihrem Bett bequem gemacht, auf die Seite geklopft und mein Lieblingswort Papa gekräht. Mama war etwas irritiert, aber Micky konnte ihr glaubhaft versichern, dass Papa dort nie gelegen hat.

Nach einiger Zeit wurde mir ganz komisch. Ich bekam Schmerzen und musste dauernd weinen. Irgendwie war alles doof. Abwechselnd weinte und lachte ich. Mama dachte erst, ich würde herumkaspern. Sie versuchte mich abzulenken, denn schließlich wollte sie mit Micky unseren Urlaub besprechen. Wir wollen nämlich vielleicht verreisen. Aber ich konnte es nicht mehr aushalten und habe nur noch geweint. Aber meine Mama ist die beste Mama der Welt und fand schnell heraus, dass ich meine letzten vier Zähnchen bekomme. Die haben mich so gezwickt. Da ging es mir doch schon viel besser. Natürlich war es auch schön von den beiden so umsorgt zu werden. Beide lenkten mich gut ab und Mama ist sogar noch mit mir im Dorf spazieren gefahren. Wir haben Brot gekauft, damit Papa morgen Stullen für die Arbeit hat. Dann sind wir nach Hause gefahren, die Urlaubsplanung wurde erstmal beiseite gelegt.

Zuhause wartete ich sehnsüchtig auf Papa. Ich habe noch ein paar Mal geweint, weil es so zwickte. Aber endlich kam Papa und alles war gut. Heute ging es mir viel besser. Sofort fuhr Mama mit mir zum Reisebüro ihres Vertrauens. Natürlich zu Micky. Sie hat uns viele Angebote mitgegeben, die wir Papa zeigen können. Und ich habe meinem Hobby gefrönt und das Büro schön mit meinen Krümeln verziert. Dann habe ich noch etwas die Deko aufgemischt. Micky war aber nicht böse, sie kann mir nicht widerstehen. Bin jetzt gespannt ob wir wirklich verreisen.

Das Kinderturnen war übrigens doof. Hoffentlich muss ich da nicht mehr hin. Ich würde lieber am Strand mit Papa im Sand buddeln...

Frust in Ahnatal

Heute ist der absolute Frusttag. Grippe, Husten, Heiserkeit. Kollegin im Urlaub, also ins Büro wanken. Zum Glück aber nur nette Kunden, die mich mit Tempos und Hustenbonbons versorgen. Nachmittags das tollste Wetter. Dementsprechend wenig zu tun, denn jeder nutzt die Sonne für einen Spaziergang. Also Zeit mich völlig meinem Frust hinzugeben. 2 Wochen ohne Lieblingskollegin. Seufz. Ich muss jetzt einen Frustkauf machen. Muss mir etwas Gutes tun. Also schnell in Elektroladen, die neuste CD von Amy Winehouse kaufen. Die Arme hat auch ihre Frustphase, singt aber einfach nur genial.

Langeweile...Heute ist wirklich nichts los. Schwesterchen ist auch nicht da. Fange schon an mit mir selbst zu reden. Schnell mal auf die HP klicken. Habe einen ganz lieben Eintrag von Maxi. Die Nase läuft weiterhin, die zehnte Packung Tempo ist mittlerweile aufgebraucht. Ach ich armes Hascherl. Ein Blick auf die Uhr, noch 4 Stunden bis 20:00 Uhr. Dann erst ist der Feierabend da. I want to go to RIU, Das Fieber bereitet mir Halluzinationen. Ich rank und schlank am Strand, einen leckeren Cocktail . Ein leichter Wind, das Rauschen der Wellen schläfert mich ein. Dann wieder das böse Erwachen.

Könnte ja Mone anrufen. Vielleicht gibt es was Neues von Lias. Natürlich ist sie nicht da. Ah, Kunde naht. Da ziehe ich jetzt alle Register, das wird die Beratung schlechthin. Endlich jemand, der mit mir redet. Nach einer Stunde habe ich ihm seine Traumreise gebucht. Jetzt nur 3 Stunden bis Dienstende. Was es wohl heute Abend im TV gibt? Wenn nichts läuft, kann ich ja meine Familie mit einem Anruf erfreuen. Ich rufe nämlich grundsätzlich an, wenn sie entweder essen oder einen Film schauen wollen.

Endlich ist Feierabend. Noch schnell Ordnung gemacht. Ein Blick in den Spiegel. Oh weia, so eine rote Nase. Nur noch nach Hause. Ein heißes Bad und dann Pyjamaparty.Vielleicht ist Gerdchen ja da. Seine Frau, meine Freundin Sabine hat Nachtdienst. Da könnten wir es ja richtig krachen lassen. Aber lieber nicht, der bekommt einen Schock wenn er mich sieht.

Endlich zu Hause, erstmal schön gebadet und dann den Couchplatz eingenommen. Erstmal durchs Programm gezappt. Auch nichts Gescheites. Aber dann...Bine, geh doch mal an das Telefon. Uns Uwe im TV, schmettert gerade sein Medley aus Elisabeth. Herzschmerz in Ahnatal...So ein Mann! Erstmal volle Lautstärke und heiser mitsingen. Gerdchen rief gerade an, ob ich hier Party mache. Da muss er jetzt durch.

Das Hoch hält 10 Minuten an. Dann erfolgt die nächste Hustenattacke. Das hab ich nun davon. Kraftlos wanke ich ins Bett. Ha, aber dafür wird Bine sich morgen schön ärgern, dass sie uns UWE verpasst hat.

Tagebuch eines Fitnesstrainers

Sonntag

Endlich war es soweit. Micky kam zu Besuch. Oma Hilde und Gerd haben auch Urlaub und sie haben die Wohnungen getauscht. Seit Silvester 2006 habe ich Micky nicht mehr gesehen. Ich habe schon Pläne geschmiedet, was wir alles unternehmen. Micky hat mich zu ihrem personal Trainer ernannt, da sie ja immer über ihr Gewicht klagt. Endlich schellt es und sie ist da. Habe sie sofort erkannt. Eine wandelnde Tonne ist sie nicht, aber ich werde ihr zur Kondition verhelfen.

Die Wiedersehenfreude zwischen den Zweibeinern ist riesig. Aber wir sind ja schließlich nicht zum Spaß hier. Bewegung, hopp hopp, avanti.

Los geht es...Wir fahren nach Haltern in die Heide. Herrchen darf zu Hause bleiben, er hat die ganze Woche gejoggt. Bei kleinen Steigungen schnauft meine Micky noch, aber schon bald fanden wir unseren Rhythmus. Ich ließ Bine und Micky in Ruhe, sie hatten sich soviel zu erzählen. 2 Stunden waren wir unterwegs. Micky hatte zwar immer einen Horror, wenn uns andere Hunden entgegen kamen, aber das legte sich auch bald.

Nach dieser großen Runde sind wir noch nach Haltern zu einem Hofladen gefahren. Micky staunte Bauklötze über das große und vielfältige Angebot. Ich musste sie bremsen, dass sie nicht in einen Kaufrausch verfiel. Schließlich hatte Frauchen ja noch eine Überraschung. Denn nach so einem langen Marsch hat Micky sich abends ihr Wunschgericht Frikkandeln wahrlich verdient. Ab morgen kann sie dann wieder ihre heiß geliebte Montagsdiät starten.


Montag

Frauchen und Micky sind heute dem Ausflugswahn verfallen. Micky hat sofort einen Reiseführer über das Ruhrgebiet gekauft. Aber vorher hat sie noch bei ihrer Lieblingsdrogerie ihre Gutscheine verprasst. Jetzt stapeln sich wieder die Duschgels in ihren Schränken. Dann bekam sie von Frauchen eine Computereinweisung. Micky ist ja nun dank Gerds Hilfe auch online. Der Arme hat sich seinen Urlaub bestimmt auch anders vorgestellt. Mone hat Fotos von Lias gemailt. Da konnte Micky gleich lernen, wie sie diese auf ihrer Homepage formatiert.

Ich hatte bald die Nase voll. Immer vor dem PC. Das kann ich als personal Trainer nicht verantworten. Schließlich hat sie das jeden Tag im Büro. Also ging es los.

Heutiges Ziel: Wasserschloss Wittingen in Gladbeck. Ich war wieder in meinem Element und Micky keuchte auch nicht mehr. Ihr hat es sehr gut gefallen. Es erinnerte sie ein bisschen an Schloss Wilhelmshöhe. Danach ging es ins Lidl und dann das Highlight: Ein Besuch im Fressnapf. Frauchen kaufte für mich Leckerlis. Ich bin ja Stammkunde bei Fressnapf und freue mich immer auf das Leckerli an der Kasse. Aber heute ging alles schief. So ein giftiger Terrier kreuzte meinen Weg. Was will der hier? Das ist mein Stammladen. Natürlich gab es wieder Schelte von Frauchen. Und dann die Oberfrechheit. Ein Leckerli an der Kasse gab es auch nicht. Unverschämtheit!!! Aber Frauchen meinte ich hätte es nicht besser verdient. Micky hat sich herausgehalten.


Dienstag

Nicht dass gestern mein Fressnapfbesuch ein Reinfall war…Nein, heute kam noch die Steigerung. Frauchen rief Micky an und schlug einen Zoobesuch vor.

Ich hab schon all meine Leckerlis als Reiseproviant bereitgestellt. Da platzte die Bombe, ich durfte nicht mit. Frauchen bestand allen Ernst darauf, dass ich zu Hause bleiben sollte. Sie wollte es mir schön reden und betonte immer wieder, Herrchen würde sich sonst so allein fühlen. Die hat echt Wort gehalten. Mann, bin ich sauer. Ich war noch nie in einem Zoo. Herrchen und ich hatten trotzdem einen schönen Tag. Aber darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Hi, Hi, so toll war der Zoobesuch wohl nicht. Die beiden waren von der Außenanlage total begeistert, aber es gab kaum Tiere zu sehen. Geschieht ihnen recht. Das Geld hätten sie sich sparen können. Ich hätte ihnen dafür auch den Affen gemacht. Aber Rache folgt…


Mittwoch

Frauchen hat den Reiseführer studiert. Heute sollte es zur Halde Prosper Haniel in Bottrop gehen. Dort gibt es einen Kreuzweg. Jetzt wollen sie wohl auf „ich bin dann mal weg“ machen?! Nur weil Herr K. gebürtig aus Recklinghausen ist?

Da musste ich dann mit. Fragt mich jemand nach meinen Verabredungen? Nein, ich wurde einfach in den Kofferraum gepackt. Nichts gegen Micky, aber bin nur noch das Anhängsel. Das bin ich nicht gewohnt und dass ich nicht mit in den Zoo durfte, wird noch lange an mir nagen. Jetzt bin ich bockig. Zieht bei Frauchen aber überhaupt nicht. Dauernd nennt sie mich Mr. Wichtig. Und Micky bläst ins gleiche Horn. Sie will sogar für mein Hundegeschirr einen Aufkleber mit Mr. Wichtig kaufen. Alberne Gänse.

Über eine Stunde irrten wir in Bottrop herum. Die sollen erstmal lernen, wie man eine Landkarte liest. Ich habe mir einen gegrinst. Nach etlicher Zeit fiel den beiden Damen ein, dass man ja mal nachfragen kann. Micky ging in eine Apotheke und bekam dort die gewünschte Wegbeschreibung. Von wegen Mr. Wichtig! Damen Neunmalklug, aber den Weg nicht finden. Irgendwann kamen wir dann auf ein Zechengelände.


Aha, das ist also der Kreuzweg? Nach weiteren endlosen Minuten fanden sie dann endlich den Anfang des Kreuzweges. Micky wurde ziemlich blass. Denn das artete zu einer Bergwanderung aus. Das Ende des Kreuzweges befand sich auf einer riesigen Halde. Na denn viel Spaß. Micky keuchte vor sich hin. Aber heute kein Erbarmen. Ich bin vorgelaufen, breschte die Abhänge herauf. Ich habe auch nicht auf die beiden gewartet. Frauchen wollte zeigen, wie gehorsam ich bin. Aber ich habe ihre Befehle überhört. Sollen sie doch sehen, wie sie zurechtkommen. Vielleicht bleibe ich auf dem Kreuzweg und führe die Pilger herauf. Frauchen zeterte und keifte. Pah, soll sie doch. Sie steht doch auf Zoo, jetzt hat sie einen wilden Hund. Nachdem sie ihre Lektion gelernt haben, war ich auch wieder nett. Ich gebe ihnen noch eine Chance. Auf dem Rest des Weges hat Micky sich noch gut geschlagen. (Kein Wunder, es ging ja bergab)

Danach wollten wir noch zum Discounter unseres Vertrauens. Seit 2 Tagen sollte dort schon Neueröffnung sein. Die beiden Damen stolzierten mit Einkaufswagen in Richtung Eingang. Geschlossen… Micky murmelte etwas von Kohlenstaub im Hirn. Wen sie wohl meinte?


Donnerstag

Heute habe ich wieder bessere Laune. Frauchen hat mir versichert, dass ich die Nummer 1 bin. Aber schließlich sieht sie Micky ja auch nicht so oft. Sie hat an meine Vernunft appelliert. Werde mich bessern. Micky spielt und schmust ja auch dauernd mit mir. Auch war sie so lieb und hat darauf bestanden, dass wir heute unsere Kanalrunde machen. Immerhin 6 km lang.

Sie hat auch durchgehalten. Ich bin stolz, bald ist sie fit wie ein Turnschuh. Und mein Abendessen hat sie auch gekauft.

Hitze in Ahnatal

Aufgrund einer geistigen Umnachtung bin ich vor 4 Jahren innerhalb des Hauses in eine Dachwohnung gezogen. 4 Zimmer zum sensationellen Preis von 3 Zimmern. Hoch motiviert wurde alles renoviert. Alles war toll, denn es war Herbst. Oh, wie romantisch war es, wenn die Regentropfen auf die schrägen Fenster prasselten. Wie idyllisch war es im Winter. Schön eingekuschelt auf dem Sofa, mit herrlichem Blick auf Kassels Wahrzeichen dem Herkules. Glühwein schlürfend, ach was war das schön.

Aber dann... Das Unheil begann...Mai: die Jahrhundert-Hitze-Temperaturen. Vorbei war es mit der Behaglichkeit. Vorbei mit einem gemütlichen Nachmittagsnickerchen. Es herrschte der Tropenkrieg. 35 Grad im Schlafzimmer. Na ja schwitzen soll ja Kalorien verbrennen. Es wurde immer heißer, ich habe mich nur noch bei Freunden im Garten eingeladen. Wohin soll das noch führen?

Dann endlich wieder Herbst/Winter. Die behaglichen Stunden. Aber die Uhr tickt. 4 Jahre später in der Jetztzeit. Wieder ein neuer Sommer. Schlaflos in Ahnatal...

Trotz zahlreichen Schwitzens kein Kalorienverbrauch. Nur noch einen Wunsch: Winter über meinem Dach, Sommer im Dorf. Oder zumindest den ultimativen Kalorienschmelz.

Die Moral von der Geschicht! Unterschätze Dachwohnungen nicht!

Der Geburtstagswahnsinn

Der Countdown läuft. Nur noch ein paar Tage und das jährliche Horror-Szenarium nimmt seinen Lauf. Mein Geburtstag. Ich persönlich kann so einem Tag nichts abgewinnen. Aber leider hat mein Freundeskreis dafür überhaupt kein Verständnis. Schon Wochen vorher werde ich gefragt (für mich schon Nötigung) was ich für diesen Tag plane.

Hallo? Geht es noch? Mein Standardspruch war schon immer ab 40 geht es bergab. Und da spreche ich aus Erfahrung, denn der 40. ist schon länger her. Aber sie lassen nicht locker. Versteht mich niemand? Jeden Tag ein neues Zipperlein, andauernde Gedanken über den Sinn des Lebens. Da soll ich mir Gedanken machen, wie ich den Tag gestalte? Schnell werden noch Lottoscheine gekauft. Vielleicht klappt ja ein Spontangewinn und ich bin dann mit unbekanntem Ziel verreist.

Meine Familie ist ja abgelenkt, denn mein Lieblingsschwager hat kurz vor mir Geburtstag. Da konzentriert sich alles auf ihn. Ich schmiede schon zahlreiche Fluchtpläne, nehme mir vor am Vorabend das Telefon abzustellen. Manche meiner Freunde stehen nämlich auf nächtliches Gratulieren. Die Grübelei nimmt kein Ende. Soll ich mein Auto verstecken und die Tür nicht öffnen? Dann denken sie ich sei verreist. Aber dann muss ich ja den ganzen Abend im dunklen sitzen.

Endlich die Lösung!!! Ich werde arbeiten. Meine Kolleginnen sind kurzerhand grippekrank (natürlich auf meine Anweisung) und da muss ich doch einspringen. Natürlich werden meine beiden Lieben leckere Torte bekommen, Bestechung muss schließlich schmecken. Nach der Arbeit werde ich mir dann ein Sektchen gönnen und mich bedauern.Wenn ich dann meine Depri-Phase überwunden habe, kann es nur noch besser werden.

Aber ich hab die Listigkeit meiner lieben Freunde unterschätzt.... Gestern kam ein Briefchen, dass mich meine Freundin und Lias zu meinem Geburtstag zu sich auf ihrer Terrasse zum Grillen einladen. Sie hatten vor mir den Wetterbericht gelesen, es sollen 30 Grad werden..... Hab ich da ein Chance? Außerdem kann ich ja meinen Enkel Lias nicht enttäuschen. Also Mone stell den Grill auf.....Essen bring ich mit, die kühlen Blonden auch..... HAPPY BIRTHDAY !!!

Picknik im Büro

Kunde König oder jeden Tag ein neues Highlight

Oft wird in den Medien über uns bösen Leute im Einzelhandel ab gelästert. Meine Kolleginnen und ich wollen ja demnächst einige Medienvertreter einladen, uns 1 Woche im Büro zu besuchen.

Seit Wochen sind wir der Meinung, daß eigentlich gar keine Steigerungen mehr möglich sind. Aber wir täuschen uns immer wieder. Wir sind mittlerweile auch daran gewöhnt, daß wir Zeichensprachen erlernen müssen. Viele Kunden haben nämlich Sprachschwierigkeiten, wenn sie mit Fischbrötchen oder Döner zur Beratung kommen. Vielleicht sollten wir auch unsere Stullen samt Tupperdose auf den Tisch stellen. Dann läßt es sich doch gleich viel besser reden, so von Stulle zu Fischbrötchen. Auch ist es erschreckend, daß viele Menschen die Grußworte gar nicht mehr beherrschen. Aber wir sind ja hart im nehmen und glücklicherweise überwiegen die lieben Menschen, auf die wir uns immer wieder freuen. Heute war mal wieder so ein Highligttag. Ich im Beratungsgespräch ..... Schon aus den Blickwinkeln erhasche ich eine Dame, die sich furchtbar ereifert, daß ich allein bin...und dann auch noch im Kundengespräch. Sorry, daß ich für mein Geld arbeite.

Die Tür wird aufgerissen, demonstrativ wird sich direkt neben meinen Kunden gestellt.
Selbstverständlich begrüsse ich die Dame artig und frage sie nach ihren Wünschen. (Vielleicht hat sie ja nur eine kurze Frage oder möchte nur einen Katalog..) Aber damit darf ich nicht helfen, also biete ich ihr einen Sitzplatz an und ein kaltes Getränk. (Vielleicht kühlt sie das ja ab) Aber nein, pikiert zieht man von dannen. Wir buchen jetzt in einem anderen Büro, wo wir sofort bedient werden. Komisch nur, daß ich die gleiche Dame wenig später am Pizzastand sah. Und oh Schreck, vier Leute waren vor ihr. Aber oh Wunder, Madame wartete geduldig und ging nicht dorthin, wo sie sofort Pizza bekommt.

Zum Glück blieben mir so nette Kunden an diesem Tag erspart. Und nicht verzagen, trotz den geliebten Slogan Deutschland die Servicewüste erkennen doch genug Menschen , daß jeder königlich bedient wird, wenn er sich auch so benimmt.
Und ich werde selbstverständlich meine Tupperdose weiterhin vom Tisch lassen...

Luisa: Aus Lilli wurde Felix

Vor kurzem war ich bei meiner Oma Hilde. Das ist immer total aufregend. Oma wohnt in Breitenworbis. Meine Kusinen Marie und Anna wohnen auch in der Nähe und kamen immer zum Spielen. Wir hatten jede Menge Spaß und heckten viele Streiche aus. Und dann ist da noch Ole. Das ist Omas Hund. Der ist so süß!!! Ich hätte auch gern ein Haustier, aber Papa meint ich sei noch zu jung. Von wegen Verantwortungsbewusstsein und so. Schade, denn am liebsten hätte ich ein Kätzchen. Mama und Papa hatten in ihrer vorherigen Wohnung einen Kater, der hieß Cäsar. Leider ist er aber gestorben. Ich habe viele Bilder von ihm gesehen. Der sah richtig knuffig aus, ein schöner Karthäuser. Der Urlaub bei Oma verging viel zu schnell und bald schon holte Mama mich wieder ab.

Aber zu Hause dann die große Überraschung!!! Wir bekommen ein Kätzchen. Bekannte von Mama suchten händeringend ein zu Hause für ein Kätzchen namens Lilli. Ich habe einiges gehört, aber nicht so richtig verstanden. Aber irgendwie glaube ich, dass es wichtig ganz schnell ein zu Hause zu finden. Mama sprach lange mit Papa und überzeugte ihn Lilli aufzunehmen.
Endlich kam der große Tag. Lilli kam nach Ahnatal. Mama hatte noch Césars Sachen aufgehoben und so waren wir für Lilli gut ausgerüstet. Der Kratzbaum stand bereit ebenso Näpfchen und Katzenklo.

Ich hab mich sofort in Lilli verliebt. Sie ist noch so klein. Ich wollte sie dauernd knuddeln und tragen. Mama erklärte mir aber, dass sie noch sehr ängstlich sei und ich gut aufpassen müsse. Nach einigen Tagen legte sich Lillis Angst. Sie ließ sich gern streicheln und flitzte durch das Haus. Gestern hat Mama komisches Zeug geredet Wenn die Katze nicht ein Kater ist. Das hab ich gar nicht verstanden. Letzte Woche musste Lilli zum Tierarzt. Mama meinte, das sei wie beim Kinderarzt. Ich konnte leider nicht mit, da ich in den Kindergarten musste. Als ich nach Hause kam kicherten Mama und Papa dauernd. Was war nur los? Als sie sich endlich beruhigt hatten, erklärte Mama mir, dass der Tierarzt festgestellt hat, dass Lilli keine Lilli sei sondern ein Felix. Mama hatte schon längst den Verdacht gehabt. Häh, jetzt versteh ich überhaupt nichts mehr. Na ja, ist mir eigentlich auch egal, denn den Namen Felix finde ich auch schön. Hoffentlich besucht uns Ole bald. Mal sehen wie die beiden sich verstehen...

Ich glotz TV

Bei einer diesjährigen TV Preisverleihung kam es zu einem Eklat, als ein Literaturkritiker die schlechte Qualität unserer TV Programme anprangerte. Die Wellen schlugen hoch, in jeder Talk Show wurde eifrig diskutiert. Der einhellige Tenor: Deutschland besteht aus hirnlosen TV Mutanten.

Leider muss ich mich ja auch outen, denn ich gehöre auch dazu. Immer noch in Trauer, dass mein geliebtes BB Haus zurzeit geschlossen ist, musste ich meine Zuneigung anderen Objekten widmen. Mein Terminplaner ist gestrafft, Prioritäten müssen gesetzt werden. Schlimm genug, dass ich aufgrund meiner langen Arbeitszeiten fast regelmäßig das perfekte Dinner verpasse. Und das für mich Kochprofi.

Montags heißt es pünktlichst zu Hause zu sein. Schließlich suchen nach 21 Uhr Bauern fesche Frauen. Die Sendung ist pädagogisch sehr wertvoll, schließlich muss ein Bauer für den Hoferben sorgen.

Dienstags wieder Stress. Die Sachsenklinik wartet. Die Sendung sollten meine Ärzte sehen. Da ist die Welt noch in Ordnung. Nette Ärzte, die sich viel Zeit nehmen und Krankenschwestern, die noch nicht unter Zeitdruck stehen. Träumen wir nicht alle von einem Hausarzt wie Dr. Heilmann?

Mittwochs ruft der Spielfilm im Ersten. Gesellschaftskritische Stücke werden geboten. Da muss man dabei sein. Schließlich muss man am nächsten Tag mitreden können!

Donnerstags wird es schwierig. Ablästern über so genannte Popstars, oder den vorhersehbaren Untergang der Auswanderer zelebrieren?

Freitags endlich Entspannung. Zapperei durch alle Programme. Aber ich bin weder Fan von Mystery Sendungen oder Talk-Shows. Also mal wieder Sozialkontakte pflegen.

Kann ich meinen Freunden gleich vom heutigen Mystery Fall im Büro erzählen. Ich habe alte Sommerkataloge aussortiert, die ein Altpapierhändler abholen wollte. Die alten Kataloge, schlichtweg Müll, wurden im Verkaufsraum gestapelt. Und auf einmal war das Büro rappelvoll, mein Müll fand reisenden Absatz. Irgendwann habe ich den Leuten nicht mehr erklärt, dass es Müll ist. So wurde die Entsorgung günstiger.

Tja, da sind wir dann schon beim Samstag. Das ist wirklich so ein TV Abend, wo man nur noch zappen kann. Ich frage mich an diesem Tag immer, wofür ich GEZ zahle. Nur Bla Bla Programm. Endlose Wiederholungen. Oder Selbstdarstellungsshows, wo sich Promis auf der Couch die Klinke geben und nebenbei noch ein bisschen wetten.

Auch nicht schlimm, Zeit mal wieder ein Buch zu lesen. Dann endlich kommt der Sonntag. Zum Glück gibt es einen Sender, der sämtliche Auswanderer-, Austauschschülersendungen wiederholt. Da geht der Hausputz leicht von der Hand. Und abends dann meine Lieblingssendung. Die Lindenstraße, die Reality Show schlechthin. Das wahre Leben, wie in unserer Straße. Hier hat auch jeder eine Else Kling im Haus.

Es kann so schön sein, einer hirnlosen Randgruppe anzugehören, lieber Herr Kritiker.Aber in den Container zieh ich nicht...

Ein perfektes Dinner

01. November in Hessen:

Die Westfalen kommen, denn dort ist heute Feiertag. Grenzgebiet Vellmar in Hessen nach Westfalen knapp 30 km. Alle Menschen aus Warburg und Umgebung wollen heute hier im Center bummeln. Ist ja nichts gegen einzuwenden. Aber meine Kataloge buchen und zu Hause buchen? Das geht ja nun gar nicht. Hesse wo seid ihr??? Ich brauch Umsatz.

Die Stunden ziehen sich, dabei ersehnte ich mir den Feierabend herbei. Heute Abend war ich bei Lieblingskollegin aus Ahnatal zum perfekten Dinner eingeladen. Sie und ihr Mann sind gelernte Köche. Da kann sich ein Herr aus Hamburg eine dicke Scheibe abschneiden. Schon oft durfte ich Menüs kosten. Aber ein perfektes Dinner, was waren dann vorher die Gourmetmenüs?

Zum Glück sollte alles in entspannter Atmosphäre stattfinden, das kleine Schwarze durfte zu hause bleiben. Die Zeit ging nicht herum. Was interessiert mich die Frage nach dem neuen Always-Sommerkatalog (Haben wir doch jedes Jahr, es heißt Alltours!!!), oder die Frage nach dem neuen Tuborgkatalog. Hallo, zuviel Bier getrunken??? Zum 1000000. Mal es heißt Tjaereborg. Also was soll das? Mich erwartet ein perfektes Dinner!!! Lieblingskollegin hat mich richtig neugierig gemacht. Sie verriet nur, dass sie einzelne Teams bestimmen, die für die jeweiligen Gänge verantwortlich sind. Ich war geladener Gast. Meine Lieblingskollegin konnte schließlich nicht riskieren, dass ihr Tarsi verbrannte Filets anbietet. Ich bin nämlich der Kochprofi für Fertiggerichte. Selbst da kann ich noch den Büchseninhalt anbrennen lassen.

Endlich war es soweit. Endlich Feierabend. Schnell noch frisch gemacht und los ging es. Alle waren schon da. Ich musste aufholen, die erste Vorspeise war schon gegessen. Aber nicht umsonst habe ich den ganzen Tag gehungert. Rasend wie auf der Pol-Position holte ich auf. Gleichstand. Jetzt konnte es entspannt weitergehen. Mein Kompliment, es war einfach nur gigantisch. Viel besser als jedes perfekte Dinner im Fernsehen. Die Kochteams haben alles gegeben. Nur bei den Muscheln habe ich gekniffen. Ja, ich weiß, was der Bauer nicht kennt...

Nun sehe ich mich in der Pflicht meine lieben Gastgeber zu sämtlichen Kochshows anzumelden. Natürlich schieß ich mir ein Eigentor, wenn sie überall gewinnen. Denn wenn sie entdeckt werden und sich selbständig machen, stehe ich ohne Lieblingskollegin aus Ahnatal da. Dann hab ich nur noch Lieblingskollegin aus Hamü, die kann aber nicht so gut kochen. Aber vielleicht bekomme ich ja dann Preisnachlass in ihrem Gourmettempel.

Für alle Neugierigen die Speisekarte des perfekten Ahnataler Dinner:

Ahnatals nächster Superstar

Letzten Sonntag war ich bei meinen Freunden Mone, Dirk und Lias zum Frühstück eingeladen. Ich hab mich riesig gefreut, denn wir hatten uns lange nicht gesehen. Diese jungen Mütter sind ja nur im Streß...
Natürlich mit den entsprechenden Nikolausgeschenken für Lias ging es los. Erst zum Bäcker meines Vertrauens, dann war ich pünktlichst zur Stelle. Mone, auch genannt Superhase stylte sich immer noch. Daher hatte ich das Vergnügen mit ihren zwei Männern zu schäkern. Dirk, charmant wie immer, empfing mich mit einem flammenden Begrüßungskuß. Da könnte ich ja noch schwach werden.
Lias war noch total aufgeregt, war er doch Freitag bei Onkel Uwe und Tante Judith. Dort war der Nikolaus. Natürlich kann Lias immer noch nicht Micha sagen, sondern bleibt bei Oma.
Aber das er, als er mir dann sein selbstgebackenes Hexenhäuschen zeigte, von einer Hexe namens Oma erzählte, gab mir dann doch zu denken.

Endlich war Superhase gestylt und das Frühstück konnte beginnen. Lias hatte einen Riesenappetit mit bester Geschmacksrichtung. Es gab Käsecroissant mit Nutella und Rosinenbrötchen mit Nutella und Honig. Als kleinen Snack noch ein Stück Ahle Wurst von Opa Günter.

Schließlich kam unser Gespräch auf Weihnachten. Wie Männer so sind konnte Dirk nicht warten und hatte seinen Superhasen schon beschert. Sie bekam eine Play Station Think Star.Das kannte ich natürlich nicht und alles wurde mir erläutert. Wie eine Karaoke Anlage für High tec Fans.Schon am Vorabend haben sie ihre Songs geschmettert. Nur gut, daß Lias fest geschlafen hat. Mittlerweile kam auch Schwägerin Jasmina mit Klein Janina zu Besuch. Sie hat es ja nicht weit. Sie wohnt oben.Nun ging es zur Sache. Sing´ Star sollte vorgeführt werden. Lena war bald wie im Rausch und schmetterte mit Dirk einen Abba-Song nach dem anderen durchs Mikrofon. Lias und ich fielen fast vom Sofa. Lias packte Janina und sie tanzten. Das spornte Mona so an, daß sie Dirk das Mikro aus der Hand riß und mit Lena zu Ahnatals next Topstars mutierte. Ich saß nur auf dem Sofa und grinste mir einen. Aber Hut ab, bei mir war die Hemmschwelle zu groß. Und dann auch noch ABBA. Da muß schon der Wendler her, da mach ich Euch den DJ...

Montag, 20. Juli 2009

Drache Fridolin auf Weltreise

Der Drache Fridolin hatte schon lange keine Lust mehr, den ganzen Tag im Holzschuppen des Bauern Grunz herumzuliegen. Sehnsüchtig erwartete er den Herbst. Dann würden ihn die Kinder des Bauern Grunz wieder aus seiner Einsamkeit holen. Eines Tages war es endlich soweit. Tobias, der älteste Sohn des Bauern, holte ihn zwischen dem Gerümpel hervor. Auch Tobias Freunde hatten ihre Drachen dabei, und so wollten sie die Drachen am großen Feld fliegen lassen. Es war genau die richtige Windstärke. Das erfreute Fridolins Drachenherz. Er fühlte sich von dem langen Ruhen schon total ausgelaugt, seine Holzknochen taten richtig weh. Da tat die Bewegung gut.

Schon bald flatterte er mit den anderen Drachen fröhlich in der Luft, als ihn plötzlich das Heimweh packte. Es müsste doch herrlich sein, einmal in andere Länder zu fliegen, das aufregende Flattern des Windes in jeder Pore zu spüren. Einfach das Gefühl grenzenloser Freiheit zu genießen. Noch zögerte Fridolin, doch dann nahm ihm der Wind die Entscheidung ab. Ein starker Windstoss und Tobias konnte die Drachenschnur nicht mehr halten. Schon flog Fridolin durch die Luft. War das lustig. Bald schon überflog Fridolin eine Stadt. Wie klein alles von oben aussah! Und welch ein Betrieb! Fridolin grüsste alle Vögel und erzählte stolz von der weiten Reise, die er noch vor sich hatte…Er wollte nämlich die ganze Welt sehen, vor allen interessierte es ihn, ob die Drachen in China wirklich Schlitzaugen hatten.

Langsam neigte sich der Tag dem Ende zum, und unser Fridolin wurde müde. So beschloss er auf einem Baum zu übernachten. Doch dann fing es an aus allen Wolken zu regnen an. Um nicht zu sehr nass zu werden, kroch Fridolin immer tiefer in den Baum hinein. Endlich hörte es auf zu regnen. Er konnte weiterfliegen. Doch bald wurde es ihm langweilig. Nirgends traf er einen Artgenossen, mit dem er sich unterhalten konnte. Die Vögel flogen alle in den Süden, um sich dort schon ihre Winterwohnung einzurichten. So beschloss er, sich auf die Suche nach anderen Drachen zu machen. Auch fragte er sich, wie weit es wohn noch bis China sei. Die Tage vergingen, und er war immer noch nicht in China angekommen.

Eines Tages traf er endlich einen Drachen. Übermütig wurde dieser von einem kleinen Mädchen durch die Lüfte gezogen. Er stellte sich als Robby vor. Fröhlich spielten sie zusammen, bis das kleine Mädchen nach Hause musste. Fridolin flog weiter. Irgendwann musste er ja mal in China ankommen.
Eines Abends war es stockfinster. Nicht einmal der Mond ließ sich blicken. Mühsam konnte Fridolin einen Holzschuppen erkennen, wo er übernachten wollte. Als er im Schuppen einen gemütlichen Platz gefunden hatte, lag dort auch glücklicherweise eine alte Taschenlampe.

Als er sie anknipste, lachte ihm auf einmal ein wunderschönes Drachenmädchen entgegen. Und das Tollste war: Sie hatte Schlitzaugen. Fridolin traf es wie ein Donnerschlag. Auch dem Mädchen schien es so zu ergehen. Schon bald redeten die beiden miteinander, als würden sie sich jahrelang kennen. Das Drachenmädchen hieß Li-Son und kam wirklich aus China. Auch sie hatte das Fernweh gepackt und so war sie hier gelandet. Sie beschlossen zusammen zu bleiben, um eine Drachen-familie zu gründen.

Am anderen Morgen, als man wieder die Hände vor den Augen sehen konnte, lachte Fridolin schallend. Li-Son dachte schon, er hätte den Verstand verloren. Fridolin klärte sie auf und schon bald lachte sie herzlich mit. Der Holzschuppen gehörte niemand anderen als Bauer Grunz. Fridolin war die ganze Zeit im Kreis herumgeflogen.
Tobias und seine Freunde wunderten sich zwar, als Fridolin wieder da war und gleich noch eine Frau mitbrachte. Aber alle waren froh, dass er wieder da. Im Herbst konnte man über dem Hof von Bauern Grunz eine lustige Drachenfamilie flattern sehen.

Stachelchens Abenteuer

Es war einmal eine Igelfamilie. Da waren Vater und Mutter Igel und die drei Igelkinder. Sie lebten in einem großen Wald. Dort gefiel es den Igelkindern sehr, denn man konnte herrlich Verstecken spielen und Vater und Mutter brauchten sich keine Sorgen machen, denn all die Tiere im Wald waren wie eine große Familie.

Eines Tages, es war ein schöner Tag, spielten die drei Igelkinder wieder einmal verstecken. Am fröhlichsten war wie immer das jüngste Igelkind, genannt Stachelchen.Ihr werdet mich nie finden, prahlte es, denn ich habe ein Super-Super Versteck.Die anderen beiden lachten es aus und riefen: Gib nicht so an, wir werden dich schon finden. Das Spiel begann.Schnell lief Stachelchen los. Am Vortag hatte es beim Spielen ein unscheinbares Erdloch gesehen, dort wollte es sich verstecken. Tiefer und tiefer lief es in den Wald hinein, doch das Erdloch war nicht auffindbar.

Mittlerweile war es schon dunkel. Stachelchen beschloss zurückzukehren, die Geschwister würden sich bestimmt schon Sorgen machen.Doch da merkte es, dass es sich verlaufen hatte. Immer ging es im Kreis herum. Bitterlich fing Stachelchen zu weinen an, der Hunger plagte es und müde war es auch. Was hätte es dafür gegeben, in seinem weichen Bettchen zu liegen, sich von Mutter noch mal knuddeln zu lassen. Noch mal vom Vater einen dicken Gute-Nacht-Kuss zu bekommen...

Niedergeschlagen blieb es stehen und wusste nicht mehr weiter. Die Geschwister dachten indes zuerst ihr pfiffiges Geschwisterchen wolle sich wieder einen Streich erlauben. Schon zu oft war das passiert. Nach einer Weile bekamen sie es jedoch mit der Angst zu tun. Sie liefen nach Hause und gaben den Eltern Bescheid. Alle machten sich auf die Suche. Aber Stachelchen blieb unauffindbar.

Stachelchen irrt immer noch im Wald umher, bis es glaubte es müsse tot umfallen. Endlich sah es in der Ferne ein Licht. Das kleine Igelchen ging zaghaft auf das Licht zu und kam an einen großen Bauernhof. Dort wollte es sich in der Scheune ausruhen. Aber was das für schreckliche Geräusche in der Scheune? Stachelchen fasste sich ein Herz und betrat die dunkle Scheune. Aber was waren das all für riesengroße Tiere? Zitternd lief es schnell in eine Ecke, doch da flog ihm irgendetwas entgegen, das sehr merkwürdige Laute von sich gab...

Nun war Stachelchen völlig mit den Nerven fertig. Ihn liefen die Tränen in Strömen über die Bäckchen. Es konnte sich gar nicht mehr beruhigen, bis ihn etwas anschubste. Ängstlich drehte Stachelchen sich um, bestimmt war dort ein weiteres Monster. Doch es war niemand anders als ... EIN IGEL. Na, na warum weinst du denn so? erkundigte er sich teilnahmevoll. Schluchzend klagte Stachelchen sein Leid. Der andere Igel fing schallend an zu lachen. Schließlich sprach er: Mein Freund, sehe ich aus wie der Teufel? Ich bin der Rudi, Und in der Hölle bist du auch nicht gelandet.

Erstaunt sagte Stachelchen: Ja, aber diese großen Untiere, die kenn ich nicht, im Wald gibt es die nicht. Lächelnd antwortete Rudi: Gut, ich werde dir alle vorstellen, damit du siehst, dass es keine Untiere sind. Mit diesen Worten zog er Stachelchen mit sich. Also, das ist die Kuh. Sie gibt den Menschen Milch. Das hier sind die Schweine, die dem Menschen Fleisch geben. Das ist ein Pferd. Es ist ein sehr fleißiges Tier, im Sommer zieht es den Karren des Bauern. Du siehst, all die Tiere sind harmlos und wichtig für den Menschen. Schließlich lachte auch Stachelchen über seine Ängste, streichelte sogar die Tiere.

Doch plötzlich wurde es wieder traurig und es sagte: Ich möchte nach Hause, meine Familie macht sich bestimmt schon große Sorgen. Doch auch da wusste Rudi Rat: Ich bringe Dich zu Deiner Familie. Sie machten sich auf den Weg. Bald schon waren sie an der Igelhütte. Die Freude der Familie war groß, als sie Stachelchen gesund wieder hatten.

Seitdem hat Stachelchen vom Versteckspiel die Nase voll. Sonntags aber besucht es immer Rudi auf dem Bauernhof, denn Angst hatte es jetzt keine mehr.

Der Riese Balthasar will bei den Menschen bleiben

Schon lange wurden die Riesen von den Menschen nicht mehr gefürchtet, sondern geärgert und verspottet. So wanderten sie in ein anderes Land. Nur der Riese Balthasar konnte sich nicht entschließen das Land zu verlassen. Er hatte die Natur lieb gewonnen und beschloss dort zu bleiben.

Den Menschen ging er aus dem Weg, aber unter den Tieren des Waldes hatte er viele Freunde gewonnen. Er war sehr hilfsbereit. Längst zitterten die Tiere nicht mehr vor Riesen. Auch für Balthasar waren dies nur Gruselmärchen. Aber es waren trotzdem schwere Zeiten für den guten Riesen. Den Menschen machte es Spaß, den Riesen zu quälen. Balthasar war von ihnen abhängig, denn in den Dörfern gab es Nahrung und Kleidung. Wollte er ein bisschen ruhen, konnte er gewiss sein, dass die Dorfkinder ihre Streiche mit ihm machten. Balthasar wollte keinen Streit, und er verstand nicht, warum man ihn so hasste. Konnte er denn etwas für die Schandtaten seiner Vorfahren? Er gab die Hoffnung auf Frieden auf.

Sein Vorrat wurde immer knapper, und so musste er eines Tages ins Dorf. Es war wie immer. Man beschimpfte ihn, bewarf ihn mit Steinen. So schnell es ging, tätigte Balthasar seine Einkäufe, erschüttert über die falsche Freundlichkeit des Kaufmanns, der nur sein Geld wollte, ihn aber auch ablehnte.
Plötzlich klang lautes Geschrei aus den Strassen. Dicke schwarze Wolken stiegen zum Himmel empor. Es schien alles verloren, denn so schnell wie es brannte konnte man die Eimer nicht mit Wasser füllen. Da griff Balthasar ein. Vergessen waren alle Gemeinheiten der Dorfbewohner. Er holte einmal tief Luft, und schon war das Feuer gelöscht.

Es herrschte Totenstille. Beschämt verfolgte das Volk des Riesen uneigennützige Tat. Erst jetzt wurde ihnen bewusst, dass das ganze Dorf vor dem Feuer gerettet war. Entschlossen ging der Bürgermeister auf das Volk zu und hielt eine Ansprache. Dann rief er zum Riesen: Wir stehen zutiefst in deiner Schuld, habe Dank für deine gute Tat. Ich will dir jeden Wunsch erfüllen, alle unsere Schätze sollst du haben.
Doch der gute Riese winkte ab und erwiderte: Behaltet euer Geld. Ich will nichts haben, doch lasst uns diese ewige Freundschaft begraben. Meine Freunde und Verwandten habt ihr vertrieben, doch lasst mich hier in Ruhe leben.

Beschämt blickte man sich an, und jeder dachte das gleiche. Eigentlich hätte man die Hilfe ja gar nicht verdient. Oh, was schämte man sich. Alle gaben ihm die Hand und murmelten beschämt eine Entschuldigung. Endlich wurde der Riese in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Noch lange wollte das Volk nicht daran erinnert werden, wie gemein es einst war. Doch Balthasar war nicht nachtragend, und so lebte man glücklich und zufrieden zusammen.

Der Alltag hat begonnen

Heute hat der Ernst des Lebens begonnen. Frauchen Bines erster Arbeitstag.Das ist nicht nur für Bine Stress, auch für mich ist die Nachtruhe um 5:00 Uhr vorbei.Frauchen macht sich chic, ich verstecke mich unter meiner Kuscheldecke, in der Hoffnung ich sei unsichtbar.Aber Frauchen hat Adleraugen. 5:30 Uhr raus in die Kälte. Habe keine Lust zum schnüffeln oder laufen. Es ist kalt, es regnet, ICH BIN MÜDE. Also schnell die Wichtigkeiten des Lebens erledigen.Kraftlos wanke ich zu meinem Körbchen, will noch etwas schlummern. Aber nein.... Frauchen kennt kein Erbarmen und verfrachtet mich ins Auto.Will gar nicht wissen wo es hingeht..

Aber nach wenigen Minuten ist mir klar, es geht zu Oma Hilde.Zum Glück, denn da kann ich noch ein wenig schlummern, es sei denn Reina hat in einer Kabadose geschlafen und will noch mitten in der Nacht ihre Kräfte beweisen.
Angekommen, gehen wir leise in die Wohnung. Hilde schläft noch und selbst von Reina kommt nur ein zartes Grunzen.Also mache ich es mir erstmal auf dem Sofa bequem und schwelge in süße Hundeträume.
Um 8:30 Uhr ist die Nacht zuende. Für Hilde beginnt der Morgensprt. Erst eine Runde mit Reina, danach bin ich an der Reihe. Dann gibt es Frühstück. Reina macht heute auf schüchtern. Habe aber noch keine Lust auf weibliche Launen.

Alles schön ruhig angehen lassen. So langsam werde ich fit und baggere Reina an. Aber die ist weiterhin auf dem Rühr mich nicht an Trip. Zur Strafe klaue ich alle Spielzeuge. Langsam wird mir langweilig, aber zum Glück geht Hilde zuerst mit mir eine große Runde. Sie geht immer getrennt mit uns, da die arme Reina mit mir nicht Schritt halten kann.Es ist schön mit Hilde Gassi zu gehen. Sie ist geduldig und läßt mich überall schnuppern.Danach geht sie mit Reina, ich inspiziere erstmal die Wohnung. Aber es ist alles beim alten. Jetzt ruhe ich ein bißchen.
Was Frauchen wohl macht? Heute hat sie einen langen Arbeitstag.Hilde kommt mit Reina wieder, die taut langsam auf. Wir toben ein bißchen und kuscheln dann gemeinsam auf dem Sofa.

Die nächste Runde ist angesagt. Diesmal lasse ich Reina den Vortritt. Endlich bin ich dran.Ach und wieder so viele interessante Düfte! Aber was ist das??? Mein Erzfeind Felix kommt uns entgegen. Das ist ein Jack-Russel, der nur in der Kabadose schläft und meint, er sei Herkules. Ruhig bleiben, ermahne ich mich. Aber der keift schon aus zig Metern Entfernung. Sein Frauchen sieht aus wie der fliegende Robert aus der Struwwelpeter-Geschichte. So zieht er an der Leine. Nun kläfft er auch noch Hilde an. Jetzt muss ich durchgreifen! Ich werfe mich voll in die Brust bereit zur Verteidigung. Ich entwickele Superman-Kräfte, die mein Hundegeschirr zerreissen. Will mich auf ihn werfen....Aber Hilde steht das Entsetzen im Gesicht geschrieben, hat sie doch Angst ich könnte leinenlos entschwinden. Also Rückwärtsgang zurück. Der Klügere gibt nach.Hilde soll ja keine Angst um mich haben. Noch Straßenlang verfolgt uns das Gekläffe von Felix, morgen ist der bestimmt heiser. Aber dafür hat Hilde wieder Farbe ins Gesicht bekommen, und ich darf morgen wiederkommen.

Zwei Seiten eines Kennenlernens - Chiru

Kaum habe ich mich bei Bine eingelebt, hieß es schon wir verreisen an Silvester.Ich hatte immer noch ein bisschen Heimweh nach meiner Family, vor allem nach meiner Schwester Dakini.
Gerade hatte ich mich daran gewöhnt in Marl heimisch zu werden. Habe akzeptiert, dass in meiner neuen Verwandtschaft auch noch so eine kleine Zeitgenössin namens Reina lebt. Die ist ja ganz nett, aber soooo klein. Kleiner als mein neues Kuscheltier. Und dann auch noch ein Ausflug ins Hessenland. Und was ich da alles so gehört habe...Spleenige Schwester, Marotten wegen ihrer Teppiche...Bin ich etwa ein Schoßhund??? Ok, ich bin noch jung und ungestüm, aber was interessiert mich der ihr Teppich??? Soll sie doch Laminat legen.Der Tag X kam. Frauchen Bine redete mir gut zu, betonte immer wieder, wie nett ihre Schwester Micky sei. (Schon der Name, ich steh doch nicht auf Mäuse...)Ha, der werde ich es zeigen!!! Na ja, die Autofahrt war recht langweilig. In Hessen angekommen regnete es auch schon. Diese Micky musste arbeiten. Was sind denn das für Arbeitszeiten? Sie muss doch ihren Besuch empfangen? Endlich waren wir da. Erstmal ausgiebigst geschnüffelt.Kann ja doch noch die Post abgehen. Im Haus scheint es auch noch ein paar Kumpels zu geben.

Nun sind auch alle Sachen ausgepackt. Aber was ist das? Die wohnt auch noch unter dem Dach! Mindestens 40 Treppen.... Na ja, die Wohnung sieht ja ganz nett aus.. Micky hat mir sogar schon Näpfchen bereitgestellt. Wie aufmerksam! Oh und wie schöööööööönnnnnnnnn: überall weicher Belag, ach ist das herrlich. Erst mal ausgiebig recken und strecken (die Fahrt war ja lang genug). ach wie das herrlich kitzelt.

Herrchen und Frauchen machen es sich auf dem Sofa bequem. Aber Frauchen macht heute einen auf Doof. Ich muss unten bleiben und dann soll ich auch noch einen blöden Umhang anziehen. Könnte ja nass werden, die spinnen doch!!!!
Horch, da tut sich was an der Tür! Jetzt muss ich all meine Register ziehen...zeigen wer hier der Chef ist. Zögernd öffnet sich die Tür. Sieht ja eigentlich ganz nett aus, ein wenig ängstlich. Egal, ich mach erst mal auf Macho

Stunden später: hat gewirkt. Die hab ich im Griff. Hatte auch tolle Leckerlis... Da hab ich dann auf brav gemacht.Dann hab ich die Schmusenummer abgezogen.Ha und jetzt bin ich King of Couch. Ich krieg sie doch alle herum. Das Beste ist, ich habe schon einen Kumpel gesichtet. Benno, wohnt eine Etage tiefer.Werde Micky becircen, dass er mich besuchen darf.

Es war doch ein schönes Silvester, aber auch ich konnte Micky nicht überzeugen, Beweisfotos zu zeigen!!!

Zwei Seiten eines Kennenlernens -Micky

Nach vielen Überlegungen, wenn und aber, hat sich meine Schwester Bine nach dem Tod von ihrem Hund Nikki entschlossen, dass ein Leben ohne Hund für sie nicht in Frage kommt. Viele Gespräche wurden geführt, viel recherchiert. Uns war allen klar, dass kein Hund Nikki ersetzen kann, aber eine Zukunft ohne einen vierbeinigen Freund war unvorstellbar. Die Telefonleitungen glühten. Ich wohne nämlich in Hessen in der Nähe bei Kassel, und meine Schwester mit Mann wohnen in Marl.

Ich lebe allein, arbeite in einem Reisebüro. Dieses Büro ist in einem Center, so dass wir von 9:00 bis 2`0:00 Uhr geöffnet haben. Daher habe ich nicht die Möglichkeit ein Tier zu halten. Zur Freude meiner Nachbarn gehe ich aber gern mit deren Hunden an meinem freien Tag Gassi. Sabine hatte vor Nikki schon 2 Hunde. 2 Yorkshire-Terrier, Rocky und Benji.Diese waren oft bei mir zu Besuch und so konnte ich mir einen Hundealltag vorstellen.Ich stellte mir nun vor, dass Bine sich für einen tierischen Mitbewohner aus dem Tierheim entscheidet, ähnlich oder ein bisschen größer als Nicci (Maltesermischling).

Plötzlich überraschte mich Bine mit der Info, dass ihr neuer Zögling ein Tibet-Terrier sein soll.Bine hat viel über diese Hunderasse nachgelesen. Ihr war wichtig, dass es ein Hund sein soll, der viel an ihrem Alltag und Hobbies (joggen, radeln) teilnimmt.

Ich war völlig ratlos, da ich diese Rasse nicht kannte. Treue Schwester die ich bin, natürlich gleich alles verschlungen, was im Internet zu lesen war. Ich mag Tiere, lebe aber allein und habe schon einige Macken und Eigenheiten. Die Wohnung ist singlegerecht. Ich muss ja nicht auf Kind oder Hund Rücksicht nehmen.Überall Teppichböden, die den kleinen Hunden immer Stand gehalten haben. Nach meinen Nachforschungen der erste Schock!!! Plötzlich sah ich Abbildungen von Tibet-Terrier und wurde ganz blass: So groß, so viel Fell. Ich hatte schon immer Probleme Größen einzuschätzen! Spießig hin oder her, malte ich mir schon die tollsten Horror-Szenarien aus, falls meine Lieben mich besuchen. Aber tapfer schwieg ich.

Nun kam der große Tag und Bine hatte endlich ihren neuen Hausgenossen, Chiru.Zwischen Ruhrgebiet und Hessen wurden endlose Mails mit süßen Welpenfotos verschickt. Aber Chiru wurde größer und mir mulmiger. Ich war böse auf mich selbst, dass ich zu einem richtigen Spießer mutierte. Plötzlich sah ich überall nur zukünftigen Chaos, Flecken auf den Teppichen....

Dann kam das Unvermeidliche: Sabine und ihr Mann Detlef sowie Chiru kündigten ihren Besuch an. Silvester sollte bei mir gefeiert werden. Schon Tage vor Silvester nur Schnee, Regen und Matsch. Ich bekam Panikattacken. Sollte ich die Teppiche mit einer Plane abdecken?

Silvester nahte. An diesem Tag musste ich bis 14:00 Uhr arbeiten. Unruhig, aber natürlich froh meine Lieben zu sehen, eilte ich nach Hause. Ich schloss die Tür auf und wurde sofort von einem (für mich) großen haarigen Wesen angeknurrt.Oh Graus, sollte ich Silvester auf der Straße verbringen? Meine beiden lieben Zweibeiner machten sich einen Spaß und stichelten Chiru noch auf.Todesmutig betrat ich die Wohnung und wurde sofort von diesem Wesen angesprungen.Leckerlis zur Bestechung mussten her. Ich hatte ja vorgesorgt...

Chiru wich nicht von meiner Seite und auch ich wurde immer mutiger. Bald schon himmelten wir uns an, und ich zeigte Chiru Kunststückchen.Ich wurde nach 2 Stunden auch nicht mehr ganz so blass, als er quer über die Teppiche rollte.

Und ob man es glaubt oder nicht. Chiru durfte sogar auf mein Sofa, der Teppich wurde zur Nebensache. Es gibt Beweisfotos, aber ich habe Bine verboten, diese ins Internet zu stellen. Es war ja schließlich Silvester und es gab Chiru dann auch noch klitze kleine Kater als Haustier.......

Mein Freund Chiru. Du bist ein tolles Kerlchen und darfst jederzeit wiederkommen!!!!!

Ich komm uss Bonn un will wos hon

Der 06.12.08 naht, das Schrecken... Nikolaustag oder auch Clobesabend genannt. Vielen nicht bekannt ist der Clobesabend schon seit vielen Jahren ein schöner Brauch. Kinder gingen verkleidet von Haus zu Haus, sangen Weihnachtslieder oder hatten einen schönen Weihnachtsvers auf den Lippen. Dafür gab es dann Süßigkeiten.

Aber heute?Halloween ist ja schon fast angesagter. Süßes oder saures wird uns entgegen gekreischt. Als Dankeschön landen dann rohe Eier an unsere Fensterscheiben. Dann doch lieber Clobesabend. Nun war es wieder soweit. Im Einkaufszentrum wurde aufgerüstet. Auch wir bereiteten uns vor. Wir können jedes Jahr mit ca. 150 Kindern rechnen. Also Schnucke bis zum Abwinken kaufen.

Schon Wochen vorher wird ausgelost, wer an diesem Tag arbeiten darf. Natürlich sind wir hochmotiviert. Kinder sind schließlich die Kunden von morgen. Das hält aber nur an bis wir zum hundertsten Mal hören müssen Ich komm uss Bonn un will wos hon (Auf hochdeutsch: Ich komme aus Bonn und WILL was haben).
Auch nicht gerade animierend Ich bin der kleine Dicke und wünsche euch viel Glücke. Diesmal traf es Lieblingskollegin aus HMÜ und mich.
Ich war für die Schnucke zuständig. Natürlich kaufte ich nur, was auch uns schmeckt. Die ersten 30 Clöbesse aus Bonn kamen schon. Lieblingskollegin aus HMÜ war entspannt, ihr wurden die Clöbesse zugeführt. Ich testete derweil die Schnucke, nicht daß den Kindern noch schlecht wird. Nach zig langweiligen Sprüchen kamen endlich Rauschgoldengeln die uns ein Konzert schmetterten. Wir kamen richtig in Fahrt. Hatten wir doch erstmal einen Glühwein getrunken, weil uns so kalt war. Aber leider verschwanden alsbald die Engelchen und der nächste Clobes aus Bonn reiste wieder an. Besonders toll, sind auch die Mütter, die genau beobachten was ihr Kind bekommt. Sie geben strikte Regieanweisungen in welchen Laden es gehen soll. Aber dann ging es endlich wieder bergauf. Dann kam nur die Creme de la Creme. Wirklich tolle Clöbesse, die uns mit viel Phantasie und tollen Versen/Liedern noch einen schönen Abend bescherten. Da nahmen wir auch in Kauf, daß die Süßigkeiten um 19:00 Uhr alle waren. Wir hatten ja noch was gebunkert und kein Clobes mußte mit leeren Hände rausgehen. Bleibt nur zu hoffen, daß die uss Bonn nächstes Jahr zu Hause bleiben..

Ein Vormittag im Baumarkt

Neuerdings stehe ich ja auf Baumärkte. Seitdem ich mir vorletztes Jahr in geistiger Umnachtung Baumarktgutscheine zum Geburtstag gewünscht habe, bin ich regelmäßige Kundin eines bestimmten Baumarktes. Aber irgendwie werde ich diese Dinger nicht los. Eigentlich wollte ich ja Balkonstühle kaufen. Aber wie transportieren? Und wann sitze ich auf dem Balkon? Abends nach 20 Uhr, wenn ich von der Arbeit komme. Da hat es letzten Sommer eigentlich immer geregnet. Dann sollte es ein Fliegengitter sein. Nach endlosen Hin und Her habe ich endlich eine Fliegengittertür gekauft. Aber komisch, all meine männlichen Freunde schiebten auf einmal Dauerschichten und so stand das Ding im Herbst noch herum. Ihr wisst ja, ich habe 2 linke Hände. Also habe ich die Tür wieder zurückgebracht. Dafür gab es dann Bares. Da kam Freude auf, da habe ich mir gleich die neusten Schmöker gekauft.

Die Gutscheine wurden aber nicht weniger. Ich hatte die Dinger schon vergessen, als sie mir beim Großputz in die Hände fielen. Ha, nur gut, dass ich einen Bericht über vollautomatische Heizungsentlüfter gelesen habe. 20 % Heizkosten soll man damit sparen können. Und im nächsten Blättchen hatte der Baumarkt meines Vertrauens sogar welche im Angebot. Sogar eine Abbildung war im Prospekt. Also ging es am nächsten freien Tag gleich los. Nicht ganz so doof ahnte ich, dass ich diesen Artikel wohl im Bereich Heizung/Sanitär finden würde. Pustekuchen, intensiv die Abbildung studierend ging ich von Regal zu Regal. Keine Spur von diesem Teil. Natürlich war auch kein Verkäufer in Sicht. Es gab eine Info mit Klingel. Aber da hatte ich bald keinen grünen Daumen mehr, sondern einen blauen. Soll noch mal bei mir ein Kunde meckern, daß er 5 Minuten warten muß. Den schick ich in den Baumarkt, da weiß er was warten bedeutet.

Endlich kam ein Verkäufer. Stolz zeigte ich ihm die Werbebeilage und wollte wieder zurück in die Sanitär/Heizung Abteilung. Aber er führte mich zu den Angebotstischen und gab mir ein kleines Päckchen mit 5 Miniteilen. Natürlich klärte ich ihn auf, daß das niemals die Entlüfter sein können. Auf der Abbildung sähen die nämlich viel größer aus. Grinsend fragte mich der Verkäufer, wo diese Ventile meines Erachtens wohl aufgesetzt werden sollen..Endlich ließ ich mich überzeugen. Nun kam ich völlig auf den Spartrip. Hatte ich nicht auch was von wärmedämmende Folien gelesen, die man hinter die Heizungskörper anbringen sollte?Der nette Verkäufer verstand sogar, was ich meinte und führte mich zum entsprechenden Gang. Ausgestattet mit meinen Entlüftern und 2 Rollen Folie beendete ich meinen Einkauf. Das Sparen konnte beginnen.

Zu Hause angekommen checkte ich gleich die Lage. Ich saß auf meinem Sofa und versuchte mir vorzustellen, wie gemütlich doch diese häßliche Folie hinter dem Heizkörper aussehen würde. Auch hatte ich überlesen, daß ich dafür noch Kleber hätte kaufen müssen. Zur Ablenkung las ich erstmal in meiner neuen TV Zeitung. Was sah ich da? Hurra, ab 08.12. öffnet mein geliebtes BB Haus wieder seine Pforten.Da hab ich doch gleich ganz andere Pläne. Folie wieder ins Auto gepackt, nur die Entlüfter behielt ich. (Irgendwo muß man ja sparen) Ab in den Baumarkt und weg damit. Schließlich gab es wieder bares. Dann ging es weiter zu meinem Lieblings Edeka. Die Einkaufsrallye konnte beginnen. Der Montag kann kommen. Ich werde dann schön auf dem Sofa thronen, lecker Glühwein schlürfen (das heizt von innen, was will ich da mit einer Folie) und lecker Knabbereien in mich stopfen. Die Ab Montagdiät wird auf Dienstag verschoben.

Und Baumarktgutscheine wünsche ich mir nie wieder....